Vail – Lindsey Vonn aus den USA hat zwei Ziele vor Augen. Zum einen möchte die beste Skirennläuferin der Geschichte und der Gegenwart den Langzeitrekord von Ingemar Stenmark knacken. Die 33-Jährige gewann 77 Weltcuprennen. Geht es nach Vonn, hat sie es verdient, in einem Satz mit dem Schweden genannt zu werden. Auch sagt sie, dass es eine große Leistung ist, so nahe an ihrem Idol zu sein.
Auf die Bestmarke des schwedischen Technikers fehlen Vonn noch neun Erfolge. Die ehrgeizige US-Lady möchte in Südkorea aber auch eine olympische Medaille, am besten aus Gold, holen. Wahrscheinlich sind die Spiele in Pyeongchang die letzten im Zeichen der fünf Ringe für die US-Dame. Sie weiß, dass ihre Zeit als Athletin begrenzt ist. Darum wird sie dem Unternehmen Olympia 2018 alles unterordnen.
Beim Riesentorlauf in Sölden überraschte Vonn mit ihrem Start. Auch wenn der Rückstand für ihre Verhältnisse sehr groß war, gibt sie sich nicht geschlagen. Bald beginnt der Speedwinter, und da will sie schon beim Auftritt in ihrem Wohnzimmer in Lake Louise abräumen.
Mit der Slowenin Ilka Štuhec fehlt eine große Rivalin um die kleinen Speedkugeln verletzungsbedingt. Es gibt aber noch einige Nachteile. Sie ist älter als die Rivalinnen, und ihr Körper tut ihr mehr weh. Trotzdem hat sie viel gelernt und kann mit dem Druck umgehen. Egal ob bei einem Rennen oder auch bei Pressekonferenzen. Laut Vonn ist dieser Druck, der Umgang mit der Presse, aber auch der Rummel um die eigene Person nicht zu unterschätzen. Hier hat die US-Amerikanerin viele Erfahrungen gesammelt. Andere Athletinnen, besonders die Jüngeren, waren noch nicht oft in solchen Situationen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.svt.se
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