Vail – Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn gibt nicht auf. Rund zwei Monate nach ihrem schweren Trainingssturz, bei dem sie sich den Oberarm brach, will die 76-fache Siegerin eines Weltcuprennens wieder Gas geben.
Am Dienstag stand sie das erste Mal wieder auf den Brettern. Die ehrgeizige und motivierte Athletin wird nun eisern trainieren und arbeitet auf ihr Comeback hin. Man muss schauen, wie sich das Training entwickelt.
Ihr Flugticket nach Europa ist mit dem 8. Januar datiert. Eine Rückkehr ins Renngeschehen in Altenmarkt-Zauchensee wäre wohl etwas zu früh. Doch US-Sportdirektor Patrick Riml ist überzeugt, dass die Zeichen gut stehen, Vonn im Januar – und somit vor der WM im Februar in St. Moritz – bei den Rennen zu sehen.
Vonn ist ein Stehaufweibchen, wie es im Buche steht. Sie will und kann den Rekord an Weltcupsiegen von Ingemar Stenmark knacken. Doch zu welchem Preis?
Vonn erklärt, dass sie immer noch Antidepressiva schluckt. Sie hat zwar ein auf sie abgestimmtes Umfeld, aber dennoch sitzt das Problem tief. Medaillen, Pokale, Kristallkugeln und schöne Fotos. Alles das ist Makulatur, wenn man eines Tages nachhause kommt. Man ist alleine. Es stimmt demzufolge sehr traurig, wenn die US-Lady nur auf Schnee ihre innere Zufriedenheit findet. Sie geht sogar so weit und sagt, dass wenn sie nicht Ski fährt, Mühe habe, glücklich zu sein.
Quelle: sport.orf.at & blick.ch
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner