Passiert nichts Aussergewöhnliches, gewinnt Marcel Hirscher den Gesamtweltcup am Ende der Saison zum sechsten Mal in Folge. Wer hätte so etwas im Männerskisport mit seiner unglaublichen Dichte an der Spitze für möglich gehalten?
Aber wer konnte auch ahnen, dass da einer kommt, der Rennen für Rennen zeigt, welch aussergewöhnlicher Fahrer, Athlet und Charakter er ist?
Einer von Hirschers liebsten Sprüchen: “Ich bin kein Wunderwuzzi.” Was natürlich Unfug ist, denn genau das ist der Salzburger. Ein Wunderwuzzi, der Tempo machen kann, wo andere bloss durchkommen; der carvt, wo andere in allerhöchster Not driften, der es mit seinem Vater – dem grandiosen Tüftler Ferdinand – schafft, zwischen zwei Läufen das Setup derart zu verändern, dass er schon allein damit den anderen Topfahrern eine Sekunde abnimmt.
Dass Hirscher im Slalom (Kristoffersen) und Riesenslalom (Pinturault) überragende Gegner hat, spornt ihn nur noch mehr an. So sind Champions gemacht.
Quelle: www.stmoritz2017.ch