St. Moritz – Der am 5. August 36 Jahre alt werdende kanadische Skirennläufer Erik Guay hat es beim heutigen WM-Super-G in St. Moritz allen gezeigt. Er siegte und holte sich die Goldmedaille. Diese große Ehre wurde ihm auch vor sechs Jahren in Garmisch-Partenkirchen zuteil, als er in der Abfahrt der Schnellste war.
In der Saison 2009/10 sicherte sich der Speedspezialist die Super-G-Disziplinenwertung. Der achtfachte Staatsmeister kletterte in seiner langen Karriere 24 Mal aufs Podest eines Weltcuprennens; fünf davon konnte er gewinnen. Den ersten Sieg sicherte er sich im Februar 2007 in Garmisch-Partenkirchen, den letzten vor annähernd drei Jahren im norwegischen Kvitfjell. 13 FIS-Rennsiege gehen ebenfalls auf das Konto von Erik Guay.
Im fernen Ski-Winter 2001/02 belegte er im Nor-Am-Cup den zweiten Gesamtrang. In der Abfahrts- und der Super-G-Wertung reichte es für die Plätze eins und zwei. Einige schwere Verletzungen warfen Guay immer wieder zurück, doch spätestens mit dem heutigen Erfolg bewies er, dass er zu den ganz Großen im alpinen Skirennsport gehört.
Im ORF-Interview sagte der Kanadier: „Du musstest riskieren, aber auch taktisch fahren. Du musst Gas geben, aber du musst wissen, wo du das tust. Es gab die eine Passage, wo du den Speed mitnehmen musst. Das hat mir unser Coach auch nochmals gesagt. Ich habe es probiert und es ist mir gelungen. Der zweite Titel ist sehr schön – nach Garmisch ist das schon speziell. Die Party werde ich heute noch ruhig angehen. Denn wir haben hier ja noch einen Job zu erledigen – es geht ja am Samstag nochmals um Medaillen. Danach werde ich dann schon feiern.“
Offizieller FIS Endstand SKI WM 2017: Super-G der Herren in St. Moritz
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner