13 März 2023

Sportsgerichtsverfahren gegen FIS-Boss Johan Eliasch wurde eingestellt

Neue Ära im Skisport: Die ersten FIS Games sind für 2028 geplant
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Lausanne – Auch wenn sprichwörtlich das Gebälk knarrte, haben die vier Ski-Verbände die Klage vor dem Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne gegen den FIS-Boss Johan Eliasch zurückgenommen. Diese wurde im Juni des letzten Jahres vorgelegt. Da es aber zum Rückzug Deutschlands, Österreich, Kroatiens und der Schweiz kam, wird das Verfahren nicht mehr aufgenommen. Das Urteil stand noch aus; es wäre in der kommenden Woche erwartet worden.

Bei der Abstimmung in der lombardischen Hauptstadt Mai hatte Eliasch keinen Gegenkandidaten; nicht alle Delegierten nahmen vom Stimmrecht Gebrauch. So merkwürdig es klang, kam der umstrittene Schwede, der die Nachfolge des Langzeitpräsidenten Gian Franco Kasper aus der Schweiz antrat, auf 70 Stimmen, was aber im Umkehrschluss ein hundertprozentiges Ergebnis mit sich brachte.

Ein „Nein“ als Option gab es nicht; den Verbänden stieß das sauer auf; sie sahen im Urnengang eine sprichwörtliche „Farce“. Diego Züger arbeitet als Marketingchef und Co-Geschäftsführer bei Swiss-Ski. Für ihn ist die zurückgenommene Klage im Sinne des Skisports vonstattengegangen. ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer titulierte das Ganze, nachdem es einen Schriftwechsel gab, als ein Signal der Willensbekundung.

Ferner betont DSV-Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach, dass das gegenwärtige Verfahren die erforderlichen Prozesse der Abstimmungen zum Teil blockiert und überschattet haben. Selbst wenn der Weltskiverband FIS den vier Verbänden ein Gespräch in Form eines Runden Tisches angeboten hatte, ist es bis heute noch zu keinem Termin gekommen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: srf.ch, sport.orf.at, krone.at

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