DSV Bundestrainer Mathias Berthold kündigte es schon beim DSV-Medientag, Ende September in Uderns an. In diesem Jahr ist ein Podestplatz in den Speed-Disziplinen fällig. Dass er dieses Versprechen, in Person von Thomas Dreßen bereits in Beaver Creek, auf der berühmt, berüchtigten Birds of Prey einlöst, durfte man nicht erwarten.
Mit Startnummer 10 ging Thomas Dreßen an den Start und zeigte eine angriffslustige Fahrt, die am Ende hinter dem Norweger Aksel Lund Svindal und Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz mit dem dritten Platz belohnt wurde. Letztmals stand mit Stephan Keppler ein Deutscher Speed-Athlet im Jahr 2010 in Gröden auf einem Weltcup-Podest.
Kein Wunder dass der 24-jährige Mittenwalder am liebsten jeden einzeln im Zielraum umarmt hätte: „Ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll. Es ist echt ein Traum. Darauf arbeitet man von kleinauf hin, dass man mal aufs Podest kommt. Und jetzt ist es passiert. Die Fahrt war nicht verkehrt. Ich habe schon unter dem Fahren, vor allem im Steilen, gemerkt, dass es mich hindrückt. Da habe ich schon gedacht, dass es schnell ist. Aber das es so schnell ist, hätte ich mir nicht gedacht.“
In der Stunde des Erfolgs dachte er auch an sein Team: „Wir haben Super-Trainer, das ist ganz wichtig. Wir haben viel Spaß in der Truppe. Es ist die letzten Jahre viel passiert bei uns und viel weitergegangen. Ich hoffe, dass es so weitergeht.“
Und er dachte sicher auch an seinen Vater, Dirk Dreßen, der bei einem Seilbahnunfall im September 2005 mit acht weiteren Menschen tödlich verunglückte. Er ist nicht „mordsspirituell“, aber er ist sich sicher, „dass mein Papa vom Himmel aus immer dabei ist.“
Auch der ausgezeichnete siebte Platz von Andreas Sander darf dabei nicht unerwähnt bleiben.
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