Lenzerheide – Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin ist in den letzten acht Tagen dreimal ausgeschieden. Ausgerechnet vor dem saisonalen Höhepunkt in Pyeongchang scheint das Nervenkostüm der Gesamtweltcupführenden ein wenig zu flattern. Dem Selbstvertrauen tut das auch nicht gut.
Der Manager von Mikaela Shiffrin meinte im ORF-Interview, nach dem die US-Amerikanerin im Slalom nach dem 1. Durchgang noch klar in Führung lag: „Aus der Ausfallserie ist mehr gemacht worden, als es ist. Im Super-G kann’s passieren, da fehlt ihr die Erfahrung. Im Riesentorlauf war es ein Innenskifehler. Aber das ist eine Folge das harten Programms, das im Jänner ist. Die Leute wissen ja gar nicht, was die Besten alles machen müssen – auch rundherum.“ Kurz nach dem Interview folgte der Ausfall in ihrer Paradedisziplin, und das kurz vor den Olympischen Winterspielen.
Sie ist sich nach dem Ausfall beim Torlauf in der Schweiz auch nicht mehr sicher, in allen fünf Disziplinen auf Edelmetalljagd zu gehen. Ein Start beim Super-G, sei alles andere als zu 100 Prozent gewiss.
Ferner ist Shiffrin nicht beim morgigen City Event in der schwedischen Hauptstadt Stockholm im Einsatz. Außerdem verzichtet sie auf die Abfahrten in Garmisch-Partenkirchen. Das heißt im Umkehrschluss, dass die 22-Jährige direkt nach Südkorea fliegen wird. Der olympische Riesenslalom der Damen steht am 12. Februar auf dem Programm. Zwei Tage später geht es im Torlauf um Gold, Silber, Bronze und Blech.
Der Super-G bzw. die Abfahrt finden am 17. bzw. am 21. Februar statt. Am 23. Februar gibt es die Kombination; alle drei Rennen mit „Speed-Faktor“ gibt es somit erst in der zweiten Olympiawoche in Südkorea. Bis dahin sollte Shiffrin in den Technik-Disziplinen wieder genügend Selbstvertrauen getankt haben.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.laola.at
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