30 September 2017

Veronique „Nicki“ Hronek im Skiweltcup.TV-Interview: „Das große Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen.“

Veronique „Nicki“ Hronek im Skiweltcup.TV-Interview: „Das große Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen.“ (Foto: Veronique Hronek / Facebook)
Veronique „Nicki“ Hronek im Skiweltcup.TV-Interview: „Das große Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen.“ (Foto: Veronique Hronek / Facebook)

Unterwössen – Die deutsche Skirennläuferin Veronique „Hronek“ kämpft sich langsam, aber sicher zurück. Bei der Ski-WM 2013 im österreichischen Schladming gewann sie die Bronzemedaille im Teambewerb. In der Folge verletzte sich sehr oft. Aufgrund eines Kreuzbandrisses im Dezember 2015 fiel sie in den letzten zwei beiden Saisonen aus. Trotzdem gibt die DSV-Athletin nicht auf. Sie blickt zuversichtlich nach vorne und hofft, dass sie bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang dabei ist. Überdies spricht die Bayerin über Koordinationsschwierigkeiten von Kindern und die beiden US-Ski-Ladies Lindsey Vonn und Mikaela Shiffrin.

Skiweltcup.TV: Nicki, kannst du bitte in wenigen Worten deine die gegenwärtigen Vorbereitungen auf den Olympiawinter 2017/18 und deine Hoffnungen und Lehren im Hinblick auf deine neue Saison kurz umreißen?

Veronique „Nicki“ Hronek: In der Saison 2016/17 habe ich keine Wettkämpfe bestritten. Ich habe zwar schon mit dem Schneetraining angefangen, aber nur um nach meinen Verletzungen wieder ein Gefühl auf Schnee und Sicherheit zu bekommen. Die Vorbereitungen für den kommenden Winter laufen gut, ich trainiere mit der Mannschaft und kann auch das normale Trainingsprogramm mitmachen.

Meine Ziele für die Saison 2017/18 sind, das ich wieder den Anschluss an die Weltspitze schaffe und vor allem eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen.

Du kommst aus einer sehr langen Verletzungspause zurück. Wie gehst Du die ersten Rennen an und wie stark ist der vielleicht selbst auferlegte Druck um die nötigen Top-Ergebnisse für eine Olympianominierung zu erreichen?

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass ich meine besten Rennen gefahren bin, wenn ich die gewisse Lockerheit verspüre, und dies ist ein großes Ziel, dass man auch bei den ersten Rennen nicht verkrampft und locker bleibt.

Marlen Wiesler, Veronique Hronek und Lena Dürr (Foto: Veronique Hronek / Facebook)
Marlen Wiesler, Veronique Hronek und Lena Dürr (Foto: Veronique Hronek / Facebook)

Wenn du dir heute Kinder ansiehst, haben viele bei den koordinatorischen Übungen ihre größten Schwierigkeiten. Schon das Dehnen fällt ihnen sehr schwer. Was muss man dagegen tun, und wer ist hier gefordert? Die Schulen, die Eltern, die Politik… und wie kannst du dich du Leistungssportlerin einbringen?

Fähigkeiten in der Koordination sind bei unserem Sport sehr entscheidend, man kann mit diesem Training nicht früh genug anfangen! Das, was man sich im Kindesalter antrainiert, verlernt man nie.

Ich hoffe wirklich, dass in den Schulen auch dieses Training nicht vernachlässigt wird. Gerne würde ich auch Schulen auf diesem Gebiet unterstützen, um Kindern die Möglichkeit zu geben, solches Training in Verbindung mit Spaß zu ermöglichen.

Lindsey Vonn hat einmal gebeichtet, dass sie ihre Depressionen im Griff hat. stimmt es dich traurig, dass die wohl beste Skirennläuferin aller Zeiten Arzneien schlucken muss, obwohl sie so ehrgeizig und erfolgreich ist. Oder können Depressionen Folgen des missverstandenen Glückgefühls oder das Resultat unverarbeiteter Erlebnisse sein?

Leider steckt hinter dem Leistungssport nicht immer nur der Erfolg, Spaß, Freude… Es steckt sehr viel mehr dahinter, so auch viele Tiefen oder Drucksituationen. Manchmal stimmt es mich schon traurig, dass durch solche Aspekte der Spaß an dem geliebten Beruf verloren geht und man dann eventuell keinen Ausweg mehr findet.

Vonns junge Teamkollegin Mikaela Shiffrin, auch wenn sie von der Verletzung der Eidgenossin Lara Gut profitiert hat, ist in deinen Augen eine würdige und durchaus in der gleichen Weise verdiente Gesamtweltcupsiegerin des letzten Winters, weil…

… sie technisch eine brillante Skifahrerin ist, und es schon oft gezeigt hat, dass sie nicht nur im Slalom und Riesentorlauf sehr schnell sein kann.

Bericht und Interview für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

Bald wieder zurück im Skiweltcup (Foto: Veronique Hronek / Facebook)
Bald wieder zurück im Skiweltcup (Foto: Veronique Hronek / Facebook)

 

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