4 März 2017

Marcel Hirscher gewinnt Riesentorlauf in Kranjska Gora und sichert sich Gesamtweltcup und Riesenslalom-Kugel.

Marcel Hirscher gewinnt Riesentorlauf in Kranjska Gora und sichert sich Gesamtweltcup und Riesenslalom-Kugel.
Marcel Hirscher gewinnt Riesentorlauf in Kranjska Gora und sichert sich Gesamtweltcup und Riesenslalom-Kugel.

Heute wurde im slowenischen Kranjska Gora der achte und vorletzte Riesenslalom der Herren ausgetragen. Den Sieg auf dem „Podkoren 3“ sicherte sich der Salzburger Marcel Hirscher in einer Gesamtzeit von 2:24.31 Minuten vor dem Norweger Leif Kristian Haugen (+ 0.46) und Matts Olsson (+ 0.67) aus Schweden.

Neben seinem 44. Weltcupsieg kann sich der 28-jährige Riesenslalom-Weltmeister insbesondere über den vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcup sowie der Riesenslalom-Weltcupkugel freuen.

Marcel Hirscher: Ich hab gehört, dass Leif-Kristian mit 1,70 vorne ist. Da habe ich gewusst, ich muss Vollgas geben. Der Vorsprung hört sich nach viel an, aber ich wusste dass es sauschwer ist am Limit zu fahren. Ich bin froh, dass das so funktioniert hat. Mit dem sechsten Gesamtweltcupsieg ist das  unmögliche machbar geworden! Da gehöre nicht nur ich dazu, da gehört mein ganzes Team dazu. Danke Jungs! Wir sind immer dran geblieben, haben alles versucht, damit wir mit dem Speed die Rennen bestreiten können. Die Jungs reißen sich den Hax’n aus, dass ich schnell Skifahren kann!“

Slalom-Vizeweltmeister Manuel Feller (4. Platz – + 0.75) verbesserte sich im Finale um dreizehn Plätze und verpasste am Ende das Podest lediglich um 8 Hundertstel Sekunden.

Manuel Feller: „Ich hab mich am Start gefreut, dass der Nebel nicht so dicht war. Es war extrem wechselhaft und ich habe den Vorteil ausnützen können. Vor allem im unteren Teil habe ich Gas gegeben. Meine Riesentorlauf-Form war zuletzt nicht so gut, aber das war heute echt eine gute Fahrt.“

Die DSV Rennläufer Felix Neureuther (+ 0.92) und Stefan Luitz (+ 0.92) reihten sich zeitgleich vor dem Südtiroler Florian Eisath (7. – + 1.01) und dem jungen Schweizer Elia Zurbriggen (8. – + 1.99) auf  dem fünften Rang ein.

Vize-Riesenslalom-Weltmeister Roland Leitinger (+ 1.27) sicherte sich mit dem neunten Platz ein Ticket für das Skiweltcup-Finale in Aspen. Die Top Ten komplettierte der Schweizer Loic Meillard (+ 1.30).

Roland Leitinger: „Natürlich war es grenzwertig, der Nebel ist immer wieder reingezogen. Ich hatte brutales Glück und eigentlich gute Sicht. Der Felix ist runtergekommen und hat fast nichts gesehen, aber so ist der Skisport. Meinen allergrößten Respekt zolle ich Marcel. Er fährt so brutal, ist immer am Limit. Aber er ist seit sechs Jahren im Riesentorlauf nicht mehr ausgefallen. Diese Konstanz kann man sich abschauen, da will ich auch hinkommen.“

Zum Regen und den schwierigen Pistenbedingungen gesellte sich im Finaldurchgang auch noch Nebel. Das Rennen musste immer wieder unterbrochen werden, um soweit wie möglich faire Voraussetzungen für alle Rennläufer zu bieten. Diese Bemühungen zeigten jedoch keinen Erfolg.

Als Beweis für die widrigen Umstände kann man die Plätze elf bis vierzehn anführen. So fiel Henrik Kristoffersen (11. – + 1.31) um neun Plätze, Justin Murisier (12. – + 1.32) um neun Plätze, Mathieu Faivre (13. – + 1.39) um sechs Plätze und Victor Muffat-Jeandet (14. – + 1.50) um zehn Plätze zurück.

Tagessieger Marcel Hirscher konnte von seinem Vorsprung aus dem 1. Durchgang profitieren. Auch er verlor im Finallauf 1.36 Sekunden und holte sich mit der 20. Laufzeit trotzdem noch den Sieg.

Offizieller FIS Endstand: Riesenslalom der Herren in Kranjska Gora 

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