St. Moritz – Am Ende fehlte ein Wimpernschlag oder noch weniger auf einen eidgenössischen WM-Doppelsieg bei der heutigen Super-Kombi in St. Moritz. Trotzdem kann der Schweizer Mauro Caviezel mehr als nur zufrieden sein. Er holte sich die Bronzemedaille in der Alpinen WM-Kombination 2017.
In der fernen Saison 2003/04 nahm er bereits an FIS-Rennen teil. Auch beim European Youth Olympic Festival 2005 war er erfolgreich. Hier holte er sich die Bronzemedaille im Super-G. Der Swiss-Ski-Mann, dessen Bruder Gino auch im Skiweltcup unterwegs ist, fuhr sechsmal unter die besten Zehn. Im Europacup kletterte er viermal aufs Podest, im Jahr 2014 gewann er die Abfahrt vor heimischer Kulisse in Wengen.
Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2006 im kanadischen Québec gewann er die Silbermedaille in der Kombination. Drei Meistertitel auf nationaler Ebene und 13 Siege in FIS-Rennen runden das Profil des Fahrers ab, der sich schon einmal mit einer Schulterluxation und einem Riss des vorderen Kreuzbandes schwer verletzte und sich überdies Verletzungen am Außenmeniskus des linken Knies zuzog.
Im Fernsehgespräch mit den Kollegen des ORF sagte er: „Es war schwierig, den Rhythmus zu finden. Die Piste war schon markiert. Ich habe Luca zugeschaut und gesehen, wie er gepusht hat. Ich wusste, ich muss voll angreifen bis ins Ziel – und das ist mir für meine Verhältnisse gut gegangen. Spekuliert habe ich nicht damit – ich habe aber gewusst, wenn alles aufgeht, ist es etwas möglich.“
Offizieller FIS ENDSTAND: Alpine WM-Kombination der Herren 2017
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner