St. Moritz – Der Norweger Henrik Kristoffersen war neben dem späteren Weltmeister Marcel Hirscher aus Österreich der ganz große Favorit auf WM-Gold im Slalom. Doch dann kam es anders. Während der Salzburger „sein Ding“ durchzog und sich über den zweiten Weltmeistertitel freute, schaute für den fünffachen Slalomsieger der mehr als undankbare vierte Rang heraus.
15 Weltcupsiege konnte der Wikinger in seiner noch jungen Karriere einfahren. Doch bei Großereignissen im „Senioren“-Bereich scheint es für den 1994 geborenen Skirennläufer nicht nach Wunsch zu klappen. Bereits vor zwei Jahren, die Ski-Elite gastierte in Vail/Beaver Creek, gab es für Kristoffersen nur „Blech“ in seiner Paradedisziplin.
Dieses Jahr sollte alles anders werden. Voller Motivation und dem notwendigen Mut zum Risiko ging er an den Start, doch die Medaillen holten die anderen. So kam es, wie es kommen musste. Sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom wurde der Nordeuropäer Vierter. Schlimmer kann’s fast nicht mehr kommen. Nächstes Jahr stehen in Südkorea die Olympischen Winterspiele auf dem Programm. Hier hat Kristoffersen einen dritten Platz zu verteidigen. Und nicht nur er weiß, dass man bei Großereignissen lieber Dritter als Vierter wird.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner