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Aline Danioth lässt sich nicht unterkriegen

© HEAD / Aline Danioth
© HEAD / Aline Danioth

Davos – Die junge Skirennläuferin Aline Danioth kann neben Mélanie Meillard zu den Rohdiamanten im Swiss-Ski-Team gezählt werden. Im Dezember 2016 riss sich Danioth das Kreuzband und den Meniskus; auch das Seitenband wurde gezerrt.

Aber die Athletin glaubte an sich und kämpfte sich wie eine Löwin durch die schwere Zeit. Sie machte auch im konditionellen Bereich Fortschritte und erkannte einige positive Aspekte nach ihrer ersten größeren Verletzung.

Nach ihrem Comebackrennen in Sölden – es reichte als 35. knapp nicht für die Finalqualifikation – erlebte sie aufgrund einer weiteren Meniskus-OP im linken Knie einen erneuten Rückschlag. Doch Danioth wäre nicht Danioth, wenn sie sich nicht mühsam zurückgekämpft hätte.

Während sich ihre Freundin Mélanie Meillard im Weltcup etabliert, muss sie noch kleinere Brötchen backen. Ihr Ziel ist es sich, über den Europacup für größere Aufgaben zu empfehlen. Derzeit schaut es gut aus, ihre Slalom-Podestplätze können ihr einen Fix-Platz im Weltcup sichern.

Durch die Erfolge auf kontinentaler Ebene war sie auch im Weltcup im Einsatz. Auch wenn die Piste nicht mehr so gut war, schlug sie sich tapfer und fuhr dreimal unter die besten 20. Besonders cool findet es Danioth, wenn sie im Konzert der Großen auch den zweiten Durchgang bestreiten darf und eine wesentlich bessere Piste zur Verfügung hat.

Bei der Junioren-WM in Davos zeigte die 19-Jährige, was sie kann. Im Riesenslalom schrammte sie als Vierte nur um eineinhalb Zehntelsekunden am Podest vorbei. Und im Slalom freute sie sich über die Bronzemedaille, die bei der richtigen Sonneneinstrahlung fast wie Gold schimmerte. Vor zwei Jahren holte sie sich im russischen Sotschi Gold in der Kombination, und auch bei den Olympischen Winterspielen der Jugend freute sie sich über viermal Edelmetall.

Danioth möchte keinen Druck aufbauen, und lässt auch keinen zu. In erster Linie fährt sie nur für sich. Dass die aus Andermatt stammende Skirennläuferin als eine der größten Skihoffnungen seit Bernhard Russi angesehen wird, sieht die junge Eidgenossin als Ehre. Das Potential und das Talent der Handelsschülerin sind da, und eines Tages werden auch die Ergebnisse richtig gut sein.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.luzernerzeitung.ch

 

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