19 Mai 2017

Ehrgeizige Carmen Thalmann schaut nach vorne

Ehrgeizige Carmen Thalmann schaut nach vorne
Ehrgeizige Carmen Thalmann schaut nach vorne

Berg im Drautal – 15 Weltcupplatzierungen unter den besten Zehn von 2011 an, Siebte bei der WM 2015 in Vail/Beaver Creek, drei Siege im Europacup und gleich 21 Podestplatzierungen auf kontinentaler Ebene und das erste Weltcuppodium vor Augen: So kann man den Werdegang der 1989 geborenen Österreicherin Carmen Thalmann beschreiben. Im letzten Jahr belegte sie beim Auftaktslalom im finnischen Levi den zehnten Rang, ehe die Verletzungshexe erbarmungslos zuschlug. Die Kärntnerin aus Berg im Drautal verletzte sich im Training. Die Saison war beendet, noch ehe sie richtig begann. Nun blickt Thalmann zuversichtlich nach vorne; Ende Juni will sie wieder auf den Skiern stehen.

Auf die Frage, wie sie sich fühle, antwortete sie, dass es ihr gut gehe und das Vertrauen wachse. Ferner wird sie von Tag zu Tag stärker. Die Verletzung am linken Knie des Vorjahres war hart, noch härter war das Zusehen bei den Rennen. Es war ein sehr schwerer Winter für sie, zumal sie das Skifahren über alles liebe. Daher kann sie es nicht erwarten, wieder auf den Skiern zu stehen. Sie möchte das Beste aus sich herausholen und plant Ende Juni an eine Rückkehr auf Schnee. Sie wünscht sich, dass alle ihr die Daumen drücken.

Über Mikaela Shiffrin erzählte die Kärntnerin, dass das Skifahren der US-Amerikanerin nahezu perfekt ist. Es ist etwas frustrierend, wenn alle hart trainieren, um so zu fahren wie sie und am Ende dies unmöglich ist. Shiffrin ist aber auch ein Beweis dafür, dass sie die anderen zu mehr Training und mehr Arbeit bewegt. Zudem ist es ein Ziel von Thalmann, im Riesentorlauf an den Start zu gehen. Sie möchte in mindestens zwei Disziplinen gute Ergebnisse einfahren. Im letzten Winter, unmittelbar vor dem Sturz, fühlte sie sich im Riesenslalom stark, und sie möchte alles daransetzen, in der kommenden Saison an ihre alte Form anknüpfen zu können.

Für sie geht alles gut. Trotzdem hat Carmen Thalmann einen kleinen Wunsch. Wenn sie etwas verändern könnte, würde sie die beiden City Events in eine eigene Disziplin umwandeln. In Bezug auf das gegenwärtige Reglement findet sie es nicht korrekt, dass die Ergebnisse für die finale Slalomwertung gezählt werden.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.raceskimagazine.it

 

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