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Jean-Baptiste Grange : Der Slalom-Doppel-Weltmeister will noch einmal angreifen

© Gerwig Löffelholz / Jean-Baptiste Grange (FRA)
© Gerwig Löffelholz / Jean-Baptiste Grange (FRA)

Jean-Baptiste Grange feierte am 11.01.2004, beim Heimrennen in Chamonix, sein Weltcup-Debüt. Jetzt 15 Jahre später, und im Alter von 34 Jahren, kann der Franzose auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Der Technik-Spezialist aus Saint-Jean-de-Maurienne, stand im Skiweltcup achtzehnmal auf dem Podium und konnte sich dabei über neun Siege freuen. Seine größten Erfolge feierte Grange bei den Skiweltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen und 2015 in Beaver Creek. Auf keinen Fall ist bei dieser Aufzählung der Gewinn der Slalom-Disziplinen-Wertung in der Saison 2008/09 zu vergessen.

Seine Karriere wurde immer wieder durch Verletzungen beeinträchtigt. Vor allem waren Rücken- und Bandscheibenprobleme ein ständiger ungeliebter Begleiter. Besonders arg schlug die Verletzungshexe am 6. Dezember 2009 zu, wo sich Grange, im Riesenslalom von Beaver Creek ohne zu stürzen einen Kreuzbandriss im rechten Knie zuzog. Er fiel für den Rest der Saison 2009/10 aus und verpasste damit auch die Olympischen Winterspiele 2010. Das gleiche Schicksal ereilte ihm im April 2012, als er sich erneut einer Kreuzbandoperation im rechten Knie unterziehen musste.

Seinen letzten Sieg feierte der Franzose am 25.01.2011 in Schladming, der letzte Podestplatz datiert vom 27.02.2011 in Bansko. In der vergangen Saison konnte er sich nicht innerhalb der Top 10 klassieren.

Jetzt steht die WM-Saison 2018/19 vor der Tür, und der Slalom Doppel-Weltmeister möchte es noch einmal wissen. Bereits im Vorlauf zum Überseetrainingslager im argentinischen Ushuaia trainierte er nicht mit der Slalom-Gruppe, sondern bereite sich selbst in der Kraftkammer vor, um seinen Rücken zu stärken, der ihm in der letzten Saison erneut Probleme machte. Nebenbei genoss er auch die Zeit zu Hause in Valloire, wo er sich mit Radfahren, Mountainbiken, Schwimmen und Wandern fit hielt.

Mit dem Einstieg in das Schneetraining in Argentinien war Jean-Baptiste Grange zufrieden, auch wenn am Anfang noch etwas der Rücken zwickte. Die Stimmung im Slalom-Team ist sehr gut. Die alten Hasen Grange und Julien Lizeroux bringen ihre Erfahrung ein, und lassen sich von den „jungen Hüpfern“ pushen. Auch über die Zusammenarbeit mit den Trainern und Betreuern, kann Grange nur Gutes berichten.

Ziele für die vielleicht letzte Saison seiner Laufbahn, will sich Grange keine setzten. Der Traum von einem Podiumplatz treibt ihn aber immer noch an. Auch die Ski-WM 2019 in Aare wäre ein weiterer Höhepunkt in seinem Skifahrer-Leben. Das wichtigste ist jedoch, dass er die vielleicht letzten Rennen seiner mehr als erfolgreichen Karriere genießen möchte.

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