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Kitzbühels Ski-Legende Karl Koller wurde 100 Jahre alt

Kitzbühels Ski-Legende Karl Koller wurde 100 Jahre alt (Foto: KSC/Barbara Thaler)
Kitzbühels Ski-Legende Karl Koller wurde 100 Jahre alt (Foto: KSC/Barbara Thaler)

Kitzbühel – Der Kitzbüheler Skiclub hat viele Legenden kommen und gehen sehen. Doch Karl Legende ist ein Mythos. Vor einer Woche wurde der rüstige Senior 100 Jahre alt. Er besticht durch eine bemerkenswerte geistigen Frische. Bis zu seinem 92. Lebensjahr war er auf den Brettern, die für ihn die Welt bedeuteten, unterwegs.

So sorgte der Skischulleiter vergangener Tage und Visionär immer wieder für Furore. Die roten Pullover als Aushängeschild der Skilehrer aus der Gamsstadt wurden schnell zum Markenzeichen. Auch das Neujahrsfeuerwerk, anno dazumal Hexenverbrennung genannt, ging auf das Konto von Koller.

Der bodenständige Tiroler kam als Kind zum Skisport, weil der Arzt ihm aufgrund eines Hautproblems viel frische Luft empfohlen hatte. Noch heute berichtet Koller, dass das Skifahren sein Leben ist.

Nach dem Zweiten Weltkrieg feierte er seinen ersten Hahnenkamm-Triumph. Der damalige Sieger-Ski, natürlich aus Holz, steht in einer Hütte, die eher einem privaten Skimuseum ähnelt. In den Jahren 1953 und 1955 stand der dem Kitzbüheler Traditionsverein als Obmann. In der Gamsstadt war er auch als Chef des Tourismusverbandes im Einsatz. Dazu gesellen sich die Amtszeit als Präsident des Österreichischen Skilehrerverbandes und Vizepräsident des Welt-Skilehrerverbands.

Auf seinen Wunsch angesprochen, berichtet Karl Koller, der 54 Jahre mit seiner Ehefrau Hilde verheiratet war und seit 22 Jahren Witwer ist, dass er noch ein bisschen Zeit mit seiner Lebensgefährtin Ida verbringen kann. Und ein Schnapserl oder das Rezitieren eines selbstgedichteten Verses gehen sich immer noch aus.

Wir von skiweltcup.tv wünschen dem Jubilar alles Gute zum runden Geburtstag und hoffen, dass, sofern die Gesundheit mitspielt, er noch lange unter uns verweilt und der Skisport weiterhin auf sein Interesse stößt und als lebende Legende weiterhin uns erfreut.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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