28 Dezember 2017

LIVE UPDATE: Abfahrtslauf der Herren in Bormio 2017 – Vorbericht, Startliste und Liveticker

LIVE: Abfahrtslauf der Herren in Bormio 2017 - Vorbericht, Startliste und Liveticker (Foto: Bormio FIS Alpine Ski World Cup / Facebook)
LIVE: Abfahrtslauf der Herren in Bormio 2017 – Vorbericht, Startliste und Liveticker (Foto: Bormio FIS Alpine Ski World Cup / Facebook)

Die Weihnachtspause der Alpinen Skiabfahrer ist zu Ende. Am Donnerstag um 11.45 Uhr bestreiten die Herren in Bormio die letzte Abfahrt des Jahres. Die „Pista Stelivio“ ist, nach drei Jahren Pause, die ganz große Herausforderung kurz nach Weihnachten. Viele Schläge, ruppig, teils eisige Piste, es ist ein zweiminütiger Kampf, der besten Abfahrer der Welt gegen den Berg. Die offizielle FIS-Startliste und den FIS-Liveticker finden Sie im Menü oben.

Update 10.35 Uhr: Jury-Entscheidung: Neue Startzeit 12.30 Uhr – Man benötigt diese Zeit um die Piste „rennfertig“ zu machen.  

Update 10.00 Uhr: Die Piste in Bormio ist in einem guten Zustand. Der Schneefall hat am Morgen nachgelassen, bzw. ganz aufgehört. Die Jury wird sich um 10.45 Uhr zusammensetzen und über das genau Rennprogramm des Tages informieren.

Nach den Abfahrten in Nordamerika und Val Gardena treffen sich die Alpinen zum zweiten Downhill-Rennen der Saison auf italienischem Boden in Bormio. Mit dem steilsten Start des gesamten Weltcups beginnt eine der spektakulärsten Abfahrten des Kalenders. Anschließend geht es für die Speedspezialisten mit bis zu 140 km/h die legendäre Stelvio-Piste herunter.

Auf der technisch enorm anspruchsvollen «Pista Stelvio» geht der Norweger Aksel Lund Svindal als Topfavorit ins Rennen. Als seine größten Herausforderer gelten sein Teamkollege Kjetil Jansrud, der österreichische Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer und Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz aus der Schweiz.

Im erweiterten Favoritenkreis lauern die Österreicher Max Franz und Hannes Reichelt, sowie die Südtiroler Peter Fill, Christof Innerhofer und Dominik Paris.

Für eine Überraschung sorgen können der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, Adrien Theaux aus Frankreich, aber auch die DSV Rennläufer Thomas Dreßen, Josef Ferstl und Andreas Sander.

Außenseiter Chancen können sich die Österreicher Vincent Kriechmayr und Romed Baumann, der Südtiroler Werner Heel, Gilles Roulin und Mauro Caviezel aus der Schweiz, die Kanadier Erik Guay und Manuel Osborne-Paradies, sowie die US-Amerikaner Bryce Bennet, Jared Goldberg und Travis Ganong, ausrechnen.

Vorschau Abfahrt der Herren in Bormio – Donnerstag 28. Dezember 2017

Aksel Lund Svindal hat die letzten beiden Weltcup-Downhill-Wettbewerbe der Herren in Beaver Creek und Gröden gewonnen.

Er kann der erste Mann sein, der im Weltcup wieder drei Siege in Folge gewinnt, seit er die ersten drei Rennen der Saison 2015/16 gewonnen hat: Lake Louise, Beaver Creek und Val Gardena.

Svindal hat in seiner Laufbahn 14 Abfahrtsrennen im Weltcup gewonnen und ist damit gleichauf mit Michael Walchhofer auf Platz sechs in der „ewigen Liste“. Franz Heinzer und Hermann Maier liegen mit 15 Siegen auf dem vierten Platz.

Der Norweger gewann das letzte Weltcup-Abfahrtsrennen in Bormio am 29. Dezember 2013. Nur Walchhofer schaffte es, in Bormio, 28. und 29. Dezember 2006, zwei Abfahrten in Folge zu gewinnen.

Svindal (3 Siege) kann als fünfter Mann nach Walchhofer (5), Kristian Ghedina (5), Franz Klammer (5) und Helmut Höflehner (4) mindestens vier Weltcup-Abfahrtssiege auf italienischem Schnee erringen.

Sieben von Svindals 14 Abfahrtssiegen im Weltcup hat er im Dezember eingefahren, darunter sechs seiner letzten acht Siege.

Svindal hat in neun seiner letzten 11 Weltcup-Downhill-Auftritte, darunter sechs Siege, einen Podiumsplatz errungen.

Svindal feiert am Dienstag, 26.12.17, seinen 35. Geburtstag. Er kann nach Didier Cuche (8 Siege), Walchhofer (3), Hannes Reichelt (1) und Marco Büchel (1) der fünfte Mann im Alter von 35 Jahren oder älter werden, der ein Weltcup-Abfahrtsrennen gewinnt.

Jansrud hofft auf ersten Abfahrtssieg in Italien

Kjetil Jansrud hat acht Weltcup-Abfahrtsrennen gewonnen, die drittmeisten unter den norwegischen Männern hinter Aksel Lund Svindal (14) und Lasse Kjus (10).

Jansrud hat 20 Siege in allen Disziplinen des Weltcups errungen. Unter den norwegischen Männern haben nur Svindal (34) und Kjetil André Aamodt (21) mehr.

Achtzehn von diesen 20 Siegen holte er in den Speed-Disziplinen (10 Super G, 8 Downhill), und ist damit gemeinsam mit Didier Cuche auf dem siebten Platz unter den Speed-Männern. Auf Rang sechs liegt Pirmin Zurbriggen mit 20 Siegen vor ihm.

Jansrud hat in Italien 11 Weltcup-Podestplätze belegt, die meisten davon in einem einzigen Land. Sein erstes Downhill-Rennen auf italienischem Schnee hat er noch nicht gewonnen.

Nur Werner Franz (5) hat in Italien mehr Weltcup-Podestplätze in der Abfahrt errungen als Jansrud (4).

Weitere Athleten

Beat Feuz gewann das erste Abfahrtsrennen dieser Weltcup-Saison in Lake Louise, seinen fünften Weltcup-Sieg in dieser Disziplin.

Feuz konnte nach 2012 (2) zum zweiten Mal innerhalb eines Kalenderjahres mehrere Weltcup-Downhill-Events gewinnen.

Feuz ist der amtierende Weltmeister in dieser Disziplin.

Hannes Reichelt wird am Tag des Rennens 37 Jahre und 176 Tage alt. Er könnte der älteste Mann werden, der ein Weltcup-Abfahrtsrennen gewinnen konnte, und damit den Rekord von Didier Cuche (37 Jahre 165 Tage) in Garmisch-Partenkirchen im Jahr 2012 brechen.

In der vergangenen Saison gewann er die zweite Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen.

Christoph Innerhofer und Dominik Paris fuhren in den letzten beiden Weltcup-Abfahrten jeweils unter die ersten sechs Plätze. Sie sind die einzigen Italiener, die ein Downhill-Rennen auf heimischem Schnee in Bormio gewinnen konnten, Innerhofer 2008 und Paris 2012.

Innerhofer und Paris konnten sich neben Kristian Ghedina (5) und Herbert Plank (2) als einzige italienische Männer mit mehrfachen Weltcup-Abfahrtssiegen in Italien durchsetzen.

In Beaver Creek war Thomas Dreßen (Dritter) der erste Deutsche, der nach fast 13 Jahren auf dem Weltcup-Podium eines Downhill-Rennens landete, nachdem Max Rauffer am 18. Dezember 2004 in Gröden gewonnen hatte.

Max Franz holte zwei seiner vier Weltcup-Podiumsplätze in der Abfahrt in Italien, darunter auch seinen einzigen Sieg in Gröden am 17. Dezember 2016.

 

Die «Pista Stelvio»

Die Abfahrt beginnt gleich mit dem steilsten Stück der gesamten Strecke. Der Startschuss hat eine Neigung von 63 % – das ist der steilste Start aller Weltcup-Abfahrten.

In kurzen Abständen folgen eine Rechts- und eine Linkskurve. Letztere geht fließend in den Roccasprung über. Eine weitere Rechtskurve führt in die 300 Meter lange Hochgeschwindigkeitspassage Canalino Sertorelli.

Nach einer langgezogenen Linkskurve in das kurze Flachstück Fontana Lunga folgen die anspruchsvollsten und kurvenreichsten Stellen der Abfahrt, die so genannten Hermelin-Kurven und die Traverse Carcentina.

Über den kurzen Abschnitt Ciuk geht es weiter zum San-Pietro-Sprung mit Weiten um die 40 Meter.

Der darauf folgende San-Pietro-Schuss ist die schnellste Passage der Strecke, wo Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h erreicht werden.

Auch die letzten Abschnitte der Pista Stelvio, Bosco Alto und Feleit, bestehen vorwiegend aus schnellen Kurven.

Den Abschluss bilden der Zielsprung und der Zielschuss.

 

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& Olympische Winterspiele Ski Alpin 2018

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