6 Januar 2018

Marcel Hirscher triumphiert beim Riesentorlauf in Adelboden 2018

Marcel Hirscher gewinnt Riesenslalom in Adelboden 2018
Marcel Hirscher gewinnt Riesenslalom in Adelboden 2018

Adelboden – Nun peilt Marcel Hirscher die nächsten 50 Siege an. Den ersten Schritt setzte er mit Erfolg 51, den 25. im Riesentorlauf. Der Österreicher gewann den Riesentorlauf-Klassiker auf dem Chuenisbärgli in Adelboden vor dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,17) und dem Franzosen Alexis Pinturault (+0,21).

Hirscher  betonte im ORF-Interview: „So ein Wappler! Genau da wo ich es mir vorgenommen habe, dass ich sauber über dem Ski stehe. Da wird dir jeder Skilehrer sagen, dass du nicht über den Innenski rüberkommst – und er hat recht. Es war g‘scheit schwer – speziell im zweiten Durchgang. Es war einer der schwersten Adelboden-RTL, die ich fahren durfte. Es ist einfach mega, wenn man da den Kessel sieht – die Schweizer Fans sind auch sehr faire Zuschauer. Es war schon als Junger großartiger und jetzt noch mehr.“

Kristoffersen analysierte seinen zweiten Rang: „Ich bin so müde. Ich hatte den Fehler unten, Marcel hatte einen großen Fehler unten. Es ist so ein Kampf. In Val d’Isère war ich 1,70 hinten – heute bin ich 0,17 hinten – ich bin auf dem richtigen Weg.“

Pinturault wurde Dritter. Sehr zufrieden sein konnte auch der Italiener Luca De Aliprandini (+1,14), der den vierten Rang belegte. Der Österreicher Manuel Feller und der Kroate Žan Kranjec (+je 1,20) teilten sich Position fünf. Der Tiroler meinte anschließend im Gespräch, den Veranstaltern u.a. Rosen streuend: „Mit so einem Bock da herunten kannst nicht groß lachen. Die Zwischenführung ist schön – aber grundsätzlich war es ein verhautes Rennen, vor allem im ersten aber jetzt auch im zweiten. Man muss aber den Veranstaltern ein großes Lob aussprechen – das war fast die beste Piste, die ich hier je vorgefunden habe. Die Platzierung ist auf jeden Fall okay. Mit der Leistung kann ich aber nicht zufrieden sein, wenn ich zwei solche Fehler mache. Skifahrerisch war es gut – aber die Fehler darf ich nicht machen. Aber es war auf jeden Fall wieder ein Schritt nach vor. Fehlerfrei ist da keiner runtergekommen. Aber was Marcel zeigt ist echt unglaublich – er ist momentan einfach der beste Skifahrer.“

Das Südtiroler Duo Manfred Mölgg (+1,35) und Riccardo Tonetti (+1,57) zeigte eine saubere Fahrt und schwang auf den Plätzen sieben und acht ab. Mathieu Faivre von der Equipe Tricolore war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie Tonetti. Der Wikinger Leif Kristian Nestvold-Haugen (+1,59) rutschte noch vom Podest und wurde bis auf Platz zehn durchgereicht.

Bester Schweizer war auf Position elf Justin Murisier (+2,13), der eineinhalb Zehntelsekunden schneller als sein auf Platz 13 fahrender Landsmann Gino Caviezel war. Dazwischen reihte sich ÖSV-Mann Stefan Brennsteiner (+2,19) auf Rang zwölf ein. Er meinte im Anschluss an seine Fahrt: „Es war heute ein super-cooles Rennen. Was in den letzten Tagen hier abgelaufen ist – und dann so eine Party hier, ein Wahnsinn. Im Zielhang habe ich zu fighten gehabt, der ist extrem schwer zu fahren.

Ein großes Lebenszeichen gab auch Magnus Walch (+2,35) zu vermelden. Der Vorarlberger belegte den 14. Rang. Der Südtiroler Florian Eisath (+2,93) zeigte zwei konstante, aber nicht berauschende Durchgänge und musste am Ende mit Position 17 zufrieden sein. Der Eidgenosse Elia Zurbriggen (+3,21) schwang als 19. noch vor dem Vizeweltmeister Roland Leitinger ab. Der Österreicher büßte 3,60 Sekunden auf seinen siegreichen Teamkollegen Hirscher ein.

Der Schweizer Loïc Meillard schied genauso wie der US-Amerikaner Ted Ligety und der Deutsche Alexander Schmid im zweiten Lauf aus. Der nächste Riesenslalom der Männer steht am 28. Januar auf dem Programm. Dann geht’s in Garmisch-Partenkirchen in die letzte Entscheidung vor Olympia.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Offizieller FIS Endstand: Riesenslalom der Herren in Adelboden

 

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