4 Dezember 2017

Martina Ertl und die DSV-Wahnsinnsbuam von Beaver Creek

Beat Feuz, Aksel Lund Svindal und Thomas Dreßen
Beat Feuz, Aksel Lund Svindal und Thomas Dreßen

von Martina Ertl

Bever Creek- auf die schwierige „Birds of Prey“-Piste werfen sich die deutschen Abfahrtsspezialisten, vor allem Thomas Dreßen und Andreas Sander. Die internationalen Journalisten in ihren Kommentatorenboxes haben die bekannten Verdächtigen auf dem Zettel; Abfahrtshelden wie der österreichische Abfahrtsolympiasieger Matthias Mayer oder die Pistenfreaks Fill und Küng werden hoch gehandelt…

…und dann verwandeln sich die deutschen Thomas Dreßen und Andreas Sander in Birds of Prey, in Raubvögel, und hacken kräftig in die Ordnung der Abfahrtsweltspitze! Nach dreizehn Jahren wieder ein deutscher  Podestplatz in der Abfahrt durch Thomas, ein 7.Rang durch Andreas Sander und  mit den Athleten Dreßen, Sander und Ferstl drei Startplätze in der Abfahrt bei den olympischen Spielen in Südkorea- das ist ein echter Paukenschlag für das deutsche Team, das nach dem verletzungsbedingten Saison-Aus von Felix Neureuther die Flügel erst mal hängen ließ.

Meine Prognose, dass die Fahrer Dreßen und Sander Top-Ten-Platzierungen bei den schnellen Wettbewerben erreichen können, hat sich bestätigt. Darüber freue ich mich sehr. Die jungen Männer  haben endlich das Potential, was ich gesehen habe, ausgeschöpft und die PS auf die Piste gebracht. Es ist immer wieder ein Phänomen im Spitzensport, dass Du ein sportliches Schlüsselerlebnis benötigst, das Dir spiegelt, dass Du genauso gut bist wie die, die oben stehen. Dann lösen sich Knoten und letzte Zweifel , die einem für den letzten Schritt noch im Wege gestanden haben. Diesen Schritt haben Thomas Dreßen und Andreas Sander nun getan und ich bin fest davon überzeugt, dass weitere Podestplätze in der Saison für die Speedfahrer  drin sein werden.

Diese Wahnsinns-Buam haben sich durch diesen Husarenritt ein Stück weit freigeschwommen Das ist eine hervorragende Sache und wird einen neuen Team-Spirit bei den deutschen Männern nach sich ziehen.

Bei den Frauen hat Victoria Rebensburg einen hervorragenden zweiten Platz in der Abfahrt belegt, die große Konkurrentin um den Gewinn der großen Kristallkugel, die US-Amerikanerin Michaela Shiffrin,  hat jedoch nichts anbrennen lassen und mit dem Gewinn der Abfahrt in Lake Louise für Furore gesorgt. Sie ist für mich die Topfavoritin auf den Gesamtweltcup und eine ganz heiße Anwärterin für Mehrfach-Gold bei den Spielen.

Das Wintersportwochenende war für die deutschen Alpin-Teams ein großes Erfolgserlebnis. Der deutsche Olympiazug des alpinen Wintersports, der sich durch viele Weltcupstationen hindurch seinen Weg nach Südkorea bahnt, hat mächtig Fahrt aufgenommen.

Herzlichst

Martina Ertl-Renz 

 

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