Website-Icon Ski Weltcup Saison 2023/24

Nicole „Nici“ Schmidhofer im Skiweltcup.TV-Interview: „Mit dem Blick auf die Goldmedaille beginnt der Tag optimal!“

Nicole „Nici“ Schmidhofer im Skiweltcup.TV-Interview: „Mit dem Blick auf die Goldmedaille beginnt der Tag optimal!“
Nicole „Nici“ Schmidhofer im Skiweltcup.TV-Interview: „Mit dem Blick auf die Goldmedaille beginnt der Tag optimal!“

Lachtal – Die Frohnatur Nicole „Nici“ Schmidhofer ist eine sympathische Skirennläuferin, welche bei den letzten Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz im letzten Winter wohl für eine der größten Überraschungen gesorgt hat. Dabei war sie erst nach einer sehr schweren Verletzung zurückgekehrt. Wir unterhielten uns mit der Steirerin über den schönsten Tag ihres Lebens als Rennfahrerin, die Vorbereitung auf den Olympiasaison 2017/18 und vieles mehr.

Skiweltcup.TV: Nici, ohne Zweifel ist der 7. Februar 2017 der schönste Tag in deinem skifahrerischen Leben. Wann hast du an jenem Dienstag im schweizerischen St. Moritz gemerkt, dass du etwas ganz Großes schaffen kannst und du bereit bist, im wahrsten Sinn des Wortes, Bäume auszureißen?

Nicole „Nici“ Schmidhofer: Dieser Tag war einfach der Wahnsinn für mich! Ich wusste, ich bin gut drauf, und wenn ich mein bestes Skifahren zeige, könnte am Ende eine Medaille für mich rausschauen. Ich habe versucht, das Rennen wie ein Weltcuprennen zu sehen und nicht zu viel „Damdam“ rundherum zu machen, was mir glücklicherweise auch sehr gut gelungen ist.

Wie es nicht funktioniert, habe ich zwei Wochen davor beim Super-G in Cortina erlebt. So war ich mir sicher, dass es der erste Podestplatz in der Saison wird; und am Ende fuhr ich mit dem 14. Platz nach Hause.

Auch im vorigen Sommer bist du uns nach einer schweren Knieverletzung Rede und Antwort gestanden. Damals wolltest du schnell wieder fit werden und gut fahren. Was hättest du mir geantwortet, wenn ich dir gesagt hätte, dass du in der Saison 2016/17 als Weltmeisterin im Super-G die ganze Elite um Lindsey Vonn und Co. in den Schatten stellen würdest?

Ich hätte dir gesagt, dass dies nach so einer schweren Knieverletzung fast unmöglich ist!

7. Februar 2017: Der schönste Tag ihres Leben als Rennfahrerin – Nici Schmidhofer bei der Pressekonferenz in St. Moritz

Hand aufs Herz, bereitet man sich als frisch gebackene Weltmeisterin, die aufgrund zahlreicher Ehrungen und Veranstaltungen kaum zum Verschnaufen kam oder kommt, anders auf eine neue Saison vor? Oder bleibst du deinen Trainingseinheiten weiterhin immer treu, auch wenn schon mit den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang der nächste Höhepunkt vor der Türe steht und auf dich wartet?

Natürlich sieht meine Vorbereitung diesen Sommer etwas anders aus, aber nur aus dem schönen Grund, verletzungsfrei zu sein! Es sind natürlich sehr viele Termine für mich zu absolvieren, aber das Training darf und soll darunter nicht leiden! Mein Körper ist mein Kapital, und diesem soll es auch gut gehen.

Hin und wieder muss man dann auch „Nein“ sagen, was mir am Anfang doch sehr schwer gefallen ist.

Wie alle Menschen haben auch Spitzensportler einmal einen schlechten Tag. Schaust du dir dann das Video mit deinem Gold-Lauf als Motivationsspritze an? Oder was machst du, wenn du einmal einen kleinen Hänger hast? Arbeitest du mit einem Mentaltrainer zusammen oder schenkst du der Aussage Glauben, dass am nächsten Tag eh wieder die Sonne scheint?

Es gibt so viele tolle Momente von der Ski-Weltmeisterschaft und danach, da muss ich mir nicht extra das Rennen anschauen, um mich zu motivieren. In meiner Kraftkammer habe ich drei, vier motivierende Bilder aus den letzten Jahren, die mich daran erinnern, warum und für was ich mich manchmal quäle, obwohl es gerade schwierig ist. Mit einem Blick auf die Goldmedaille lässt sich der Tag natürlich super starten. (lacht)

Aus welchem Grund werden abschließend die rot-weiß-roten Speedgirls im Olympiawinter 2017/18 noch besser und erfolgreicher sein als zuletzt? Und dazu persönlich: Was sind deine eigenen Ziele für die bevorstehende Saison?

Wir werden als Team nochmal einen Schritt nach vorne setzen und uns in den Trainings pushen, um besser zu werden. Mein großes Ziel ist natürlich der Sieg bei einem Weltcuprennen und konstant um das Podium mitzufahren.

Bericht und Interview für skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

© Kraft Foods / Michi Kirchgasser und Nici Schmidhofer bei der SKI-WM 2017 in St. Moritz

 

[display-posts category=“news“, posts_per_page=“15″]

Die mobile Version verlassen