4 November 2017

Olympiasieger Sandro Viletta möchte es noch einmal wissen

Olympiasieger Sandro Viletta möchte es noch einmal wissen
Olympiasieger Sandro Viletta möchte es noch einmal wissen

Es ist still geworden um Olympiasieger Sandro Viletta. Nach dem Gewinn seiner Goldmedaille in der Olympia-Kombination von Sotschi im Jahr 2014, musste der 31-Jährige viele sportliche Tiefschläge einstecken.

Bei der Ski-WM 2015 musste er wegen starker Rückenschmerzen vorzeitig die Heimreise antreten und konnte in Beaver Creek nicht an den Start gehen. Die Karriere des Schweizer Skirennläufers stand bereits auf des Messers Schneide. Der damals 29-Jährige hatte es nicht leicht, die Rückenschmerzen wurden nicht besser, und er befand sich in der wohl schwersten Situation seiner Laufbahn. Und viele stellten sich bereits die Frage: Kehrt Viletta überhaupt noch einmal in den Weltcupzirkus zurück?

Die Swiss-Ski-Trainer sorgen sich um ihren Schützling und meinten, dass er sich aufgrund der Ablehnung einer Rückenoperation auf dem falschen Weg befindet. Der Schweizer Skirennläufer ließ  sich aber nicht von seiner Idee, sich nicht unters Messer zu legen, abbringen. Er setzte weiterhin auf seinen Manual-Therapeuten. Durch dessen Hilfe er auch Olympiasieger wurde.

Und Viletta kämpfte sich erneut zurück. Der Eindruck in der Sommervorbereitung 2015, den der Engadiner in punkto Kondition an den Tag legt, war sehr gut. Auch genoss er das beschwerdefreie Skifahren. Am 29. November 2015 feierte er, in Lake Louise mit einem vielversprechenden 18. Platz, ein gelungenes Comeback. Es folgten die Abfahrt und der Super-G in Beaver Creek, sowie der Super-G in Gröden, wo er zweimal in die Punkteränge fahren konnte.

Doch die Verletzungshexe schlug erneut zu. Beim Abfahrtstraining auf der Saslong in Gröden zog sich Viletta eine Knochenprellung am rechte Knie zu, welche erneut das frühe Saisonende mit sich brachte.  „Nach der Verletzung im Abfahrtstraining in Gröden von Mitte Dezember ließen meine Kniebeschwerden keine Vorbereitung für die anstehenden Rennen zu. Insbesondere in angewinkelten Positionen, die für das Skirennfahren zentral sind, bereitet mir die Knochenprellung Schmerzen. Unter diesen Voraussetzungen ist eine Teilnahme in Wengen, Kitzbühel und Co. für mich unvorstellbar“, so Viletta.

Doch Viletta gab nicht auf. Erneut setzte er alles daran, um fit in die Saison 2016/17, mit dem Höhepunkt der Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz, zu starten. Sein erneutes Comeback feierte er am 02.12.2016 beim Super-G von Val d’Isere. Doch nur zwei Wochen später, und wieder in Gröden, dieses Mal im Super-G, verletzte sich Sandro Viletta erneut schwer. Er kam mit Startnummer 46 in der Ciaslat-Einfahrt zu Sturz. Dabei erlitt der knapp 31-Jährige Kombinations-Olympiasieger von Sochi 2014 eine Verletzung am rechten Knie. Die Abklärungen in Italien haben gezeigt, dass er sich einen Riss im vorderen Kreuzband zugezogen hat. Die Saison 2016/2017 war somit für den Bündner beendet.

Kaum jemand glaubte daran, dass der heute 32-Jährige noch einmal bei einem Weltcup-Rennen an den Start gehen wird. Doch Viletta kämpft sich erneut zurück und setzt weiter auf die Karte Skiweltcup, auch wenn er tief in die eigene Tasche greifen muss. Er hat sich mit dem ehemaligen Trainer von Didier Cuche, Patrice Morisod, seit Sommer diesen Jahres, einen persönlichen Coach angestellt, welchen er selbst finanzieren muss. Hauptsächlich arbeiten Viletta und Morisod in Zinal. Ein Comeback ist frühestens im Dezember geplant. Und dieses Comeback könnte wieder in Gröden stattfinden.

Quelle: www.Blick.ch

              

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