Maribor/Marburg – Die Französin Tessa Worley gewann den heutigen Riesenslalom im slowenischen Maribor/Marburg. Die Athletin der Grand Nation war auf der Pohorje 2 bei – 4°C und Sonne in einer Zeit von 2.16,96 Minuten die Größte. Die italienische Skirennläuferin Sofia Goggia (+0,16) freute sich sehr über den zweiten Platz. Die Schweizerin Lara Gut (+0,25) landete auf Position drei. Mikaela Shiffrin (+0,42), die zur Halbzeit noch in Führung lag, musste sich mit dem vierten Rang begnügen.
Hinter der US-Amerikanerin schwang die Deutsche Viktoria Rebensburg (+0,98) auf Platz fünf ab. Ein sehr gutes Rennen zeigte im Finale die junge Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+1,12), die mit der zweitbesten Zeit im zweiten Durchgang elf Positionen gutmachte und Sechste wurde. Die Südtirolerin Manuela Mölgg (+1,20) befindet sich in einer guten Form und beendete ihren Arbeitstag auf Position sieben.
Offizieller FIS ENDSTAND: Riesenslalom der Damen in Maribor
Achte wurde die Hausherrin Ana Drev (+1,29), die mit zwei konstanten Läufen zufrieden sein kann. Die besten Zehn wurden von der Kanadierin Marie-Michèle Gagnon (+1,34) und Worleys Freundin und Teamkollegin Coralie Frasse-Sombet (+1,58) abgerundet. Starke Elfte wurde bei ihrem Comeback-Rennen die Schwedin Sara Hector (+1,83). Die Eidgenossinnen Wendy Holdener (+2,60) und Simone Wild (+2,84) klassierten sich auf den Plätzen 16 und 17. Die Österreicherinnen Ricarda Haaser (+3,40), Michaela Kirchgasser (+3,42) und Stephanie Resch (+3,66) landeten auf den Positionen 23, 24 und 26.
Haaser, am Semmering ausgezeichnete Zehnte, sagte im ORF-Interview: „Am Semmering, das war super. Heute habe ich mir aber schwerer getan. Ich war nicht am Limit und da muss ich wieder hin. Der obere Teil liegt mir ganz gut, aber herunten muss ich weiter am Schwungansatz arbeiten.“
Kirchgasser war nicht so zufrieden und meinte im TV-Gespräch: „Mir fehlt zurzeit die Lockerheit. Jetzt muss ich es erzwingen, damit was weitergeht. Im oberen Teil ist mir das gelungen. Aber dann waren zwei, drei Passagen, wo es mehr um die Kurven geht. Und da schwitze ich mich an.“
Und Resch gab zu Protokoll: „Anders habe ich eigentlich nichts gemacht. Ich habe einfach versucht, am Start ruhig zu bleiben, die Leute herum auszublenden. ich denke, das ist mir gut gelungen.“
Die junge Swiss-Ski-Vertreterin Rahel Kopp (+3,58) wurde 25. – und das mit der sehr hohen Startnummer 62! Im Finale schieden die Österreicherinnen Katharina Truppe und Anna Veith aus. Letztere lag nach dem ersten Durchgang auf Platz acht. Das Wichtigste ist die Nachricht, dass ihr Knie den Verschneider im Flachteil standhielt. Die junge Italienerin Marta Bassino sah ebenfalls im zweiten Durchgang nicht das Ziel. Der nächste Riesenslalom der Damen findet am 24. Januar statt; Ort des Geschehens ist der Kronplatz in Südtirol. Somit ist diese Veranstaltung ein Heimrennen für Manuela Mölgg. Mit dem dritten Saisonsieg im Riesenslalom baute Tagessiegerin Worley die Führung im Riesentorlaufweltcup aus.
Offizieller FIS ENDSTAND: Riesenslalom der Damen in Maribor
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner