Killington – Die deutsche Skirennläuferin Viktoria Rebensburg befindet sich in einer sehr guten Form. Nachdem sie Ende Oktober den Riesenslalom in Sölden gewann, siegte sie heute auch in Killington. Für ihren Erfolg benötigte sie eine Zeit von 1.57,63 Minuten. Die zweifache Saisonsiegerin strahlte über das ganze Gesicht und berichtete: „Ich bin im Sommer viel Riesentorlauf gefahren – das ist bei mir die Basis. Ich war auch verletzungsfrei, habe keine Trainingseinbußen gehabt – konnte mein Training durchziehen. Den Gesamtweltcup habe ich gar nicht im Visier. Da habe ich vor ein paar Jahren mal den Fehler gemacht, da drüber nachzudenken. Das ist überhaupt nicht aufgegangen – daher schaue ich da jetzt überhaupt nicht drauf. Abgerechnet wird am Saisonende.“
Mikaela Shiffrin aus den USA (+0,67) und Manuela Mölgg (+1,49) aus Südtirol klassierten sich auf den Rängen zwei und drei und somit auch auf dem Podest. Die Hausherrin resümierte: „Ich habe mir heute selbst viel Druck gemacht. Dass mich die Leute runtertragen, hilft mir. Zufrieden bin ich natürlich nie, aber ich bin schon stolz – ich habe gute Riesentorlauf-Schwünge gezeigt.“
Beste ÖSV-Dame wurde abermals Stephanie Brunner (+1,65); sie landete auf Position vier. Die Zillertalerin meinte im anschließenden Interview: „Jetzt bin ich schon wieder Vierte, das tut schon ein bisschen weh. Es fehlt einfach noch das letzte Eutzerl, dass ich da endlich raufkomme. Ich muss die kleinen Fehler mal weglassen, dann wird es funktionieren.“
Die azurblaue Athletin Federica Brignone (+1,75), die beim ersten Saison-Riesentorlauf im Ötztal noch fehlte, belegte den fünften Platz. Die Französin Tessa Worley (+2,11) schwang als Sechste ab. Die Schwedin Frida Hansdotter (+2,23) machte im zweiten Durchgang acht Ränge gut und klassierte sich am Ende auf Platz sieben. Die besten Zehn wurden von der Slowenin Ana Drev (+2,45), der jungen Eidgenossin Mélanie Meillard (+2,53) und der Slowakin Petra Vlhová (+2,76) vervollständigt. Die ÖSV-Ladies Bernadette Schild (+2,83) und Elisabeth Kappaurer (+2,84) konnten sich im Finale etwas verbessern und belegten am Ende die Positionen 13 und 14.
Wendy Holdener (+3,19) aus der Schweiz beendete ihren Arbeitstag auf Rang 19. Tina Weirather (+3,59) aus Liechtenstein wurde 22. und war in der Endabrechnung um eine Zehntelsekunde schneller als die Swiss-Ski-Dame Lara Gut, die 23. wurde.
Freuen kann sich die Niederländerin Adriana Jelinkova. Sie qualifizierte sich für den zweiten Lauf und konnte mit Platz 25, erstmals seit 1986, Weltcuppunkte in einer technischen Disziplin für die Niederlande einfahren. Damals punktete Christa Kinshofer, die nach Querelen mit dem DSV kurzfristig für Holland gefahren ist, für das „Oranje Skiteam“.
Die Tirolerin Eva-Maria Brem (+4,11) wurde bei ihrem Comeback mit Rang 27 belohnt: Im Interview sagte sie: „Es war gut, dass ich gefahren bin. Skifahrerisch war der zweiten Durchgang sicher besser als der erste – das ist ein Schritt nach vorne für mich. Aber im zweiten Durchgang muss man kompromisslos voll andrücken – sonst landet man dort, wo ich gelandet bin.“
Einen winzigen Weltcupzähler gibt es für Simone Wild (+4,14). Die Schweizerin wurde 30. Der nächste Riesenslalom der Frauen steht erst am 29. Dezember auf dem Programm; Ort des Geschehens ist die Dolomitenstadt Lienz in Osttirol.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Offizieller FIS Endstand: Riesenslalom der Damen in Killington
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