Hinterstoder – Die Europacup-Abfahrt der Herren, die für gestern angesetzt war, wurde aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse auf heute Donnerstag verschoben. Dabei konnten die Eidgenossen einen Doppelsieg feiern. Es gewann Gilles Roulin in einer Zeit von 1.24,52 Minuten. Zweiter wurde Gian Luca Barandun, der 42 Hundertstelsekunden hinter seinem Landsmann landete. Daniel Danklmaier (+0,52) aus Österreich verhinderte als Dritter einen Schweizer Dreifachsieg, denn Stefan Rogentin lag als Vierter nur um 0,02 Sekunden hinter einem Podestplatz.
Stian Saugestad (+0,62) aus Norweger schwang auf der nach Abfahrtsweltmeister Hannes Trinkl benannten Piste als Fünfter ab. Manuel Schmid (+0,69) belegte als bester Deutscher den sechsten Rang. Dahinter lauerte mit Urs Kryenbühl (+1,00) auf Position sieben schon der nächste Swiss-Ski-Athlet. Auf die Hundertstelsekunde genau gleich schnell wie Kryenbühl war der Franzose Nicolas Raffort, der somit auch Siebter wurde. Neunter wurde der Chilene Henrik von Appen (+1,03), der um eine winzige Hundertstelsekunde schneller als ÖSV-Starter Sebastian Arzt war. Letzterer komplettierte die besten Zehn des Tages. Die zweite EC-Abfahrt in Hinterstoder wird heute um 13 Uhr ausgetragen.
Doppelten Grund zur Freude hatte Abfahrtssieger Gilles Roulin. Der Schweizer gewann auch in der Kombination. In der Summe benötigte er eine Zeit von 2.15,65 Minuten. Sein Landsmann Stefan Rogentin (+0,72) stand als Zweiter unter ihm, jedoch aber auch auf dem Podest. Der Italiener Guglielmo Bosca (+1,37), in der Abfahrt nur 17., rettete sich als Dritter gerade noch auf das Treppchen. Den Sprung auf selbiges verpasste der Österreicher Daniel Danklmaier um eine winzige Zehntelsekunde. Der Eidgenosse Gian Luca Barandun landete mit einem Rückstand von eineinhalb Sekunden auf Teamkollege Roulin auf Position fünf. Dahinter reihte sich der Wikinger Stian Saugestad (+1,96) auf Rang sechs.
Die Swiss-Ski-Delegation freute sich auch über die Plätze sieben und acht, die an Urs Kryenbühl (+2,14) und Marc Pfister (+2,22) gingen. Die Top-10 der Kombi wurden von Jared Goldberg (+2,29) aus den USA und Christian Walder aus Österreich abgerundet. Der Freund der verletzten ÖSV-Speedkönigin Conny Hütter riss als Zehnter einen Rückstand von 2,96 Sekunden auf Kombi-Sieger Roulin auf.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner