Nauders – In Kürze beginnt die Ski-WM in St. Moritz. Die norwegischen Elche holen sich in Nauders den Feinschliff für das bevorstehende Großereignis. Die geografische Nähe zum Schweizer Ort und die perfekten Kunstschneepisten in Nauders sind Gründe für den Trainingsaufenthalt der Wikinger-Speeddelegation im Skigebiet im Dreiländereck Österreich-Schweiz-Italien.
Vier „schnelle“ Norweger hätten in den Ort am Reschenpass kommen sollen; gekommen sind mit Kjetll Jansrud, Aleksander Aamodt Kilde und Bjørnar Neteland deren drei. Adrian Smiseth Sejersted verletzte sich in einem Europacuprennen vor kurzem schwer.
Das Norwegertrio trainiert auf ausgewählten Pisten, die den weltmeisterlichen Strecken auf eidgenössischem Schnee ähnlich sind. Am Montag werden die Techniker mit Zugpferd – oder besser Oberelch – Henrik Kristoffersen den Weg nach Nauders auf sich nehmen und die speziell gewässerten und vereisten Trainingspisten übernehmen und sich nach bestem Wissen und Gewissen auf die Welttitelkämpfe in St. Moritz vorbereiten.
Gerd Agerer, Vater der verletzten (Süd-)Tirolerin Lisa Magdalena Agerer, koordiniert die Übungseinheiten zwischen den Seilbahnbetreibern und der norwegischen Ski-Nationalmannschaft. Da seine Tochter verletzungsbedingt in dieser Saison kein Rennen mehr bestreiten kann, verfügt er über zeitliche Ressourcen. Überdies kennt er die Anforderungen an eine Trainingsdestination eines Skiteams auf Weltcup- bzw. in diesem Fall auf WM-Niveau wie kein anderer.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner