Crans-Montana – FIS-Renndirektor Atle Skaardal steht im Kreuzfeuer der Kritik. Trotzdem rechtfertigt er seinen Entschluss, die Damen-Kombi durchgezogen haben. Die Athletinnen des US-amerikanischen Skiverbandes verzichteten auf einen Neustart.
Skaardal erzählte, dass es sehr unseriös war, in dieser Art zu reagieren. Vonn und Co. sind mit ihrer Kritik keinesfalls sparsam umgegangen. Der Wikinger betonte, dass die Kritik realistisch sein müsse. In Bezug auf die Sturzserie beim ersten Kombi-Super-G waren diese nicht auf die Streckenbedingungen zurückzuführen.
Skaardal meinte auch, dass es ein Geschwindigkeits- und ein Besichtigungsproblem gewesen sei. US-Damencheftrainer Paul Kristofic nahm Lindsey Vonn und Co. nach ihrer Entscheidung, nicht mehr zu starten, in Schutz. Da man viele Verletzte habe, sei man sehr vorsichtig gewesen. Außerdem diskutierte man zusammen, ehe man den Entschluss fällte.
Lindsey Vonn berichtete, dass der Schnee zu weich gewesen sei und das zu gefährlich war. Teamkollegin Mikaela Shiffrin betonte sogar, dass das keine Show, sondern eher ein Massaker gewesen sei. Für den Skisport sei es keineswegs gut, mit Angst als Begleiter zu fahren.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.laola1.at