Kranjska Gora – Der Sieger des heutigen Torlaufs der Herren im slowenischen Kranjska Gora heißt Michael Matt. Der Tiroler benötigte für seinen ersten Weltcupsieg überhaupt eine Zeit von 1.48,26 Minuten.
Michael Matt: „Die Erleichterung ist gar nicht so groß. Mit Levi bin ich gewaltig gestartet, im Jänner hatte ich leider einen Durchhänger. Vor der WM habe ich den Speed wieder so hingekriegt, dass ich um die Top 3 fahren kann. Bei der WM hat es leider nicht geklappt, jetzt schon. Das ist wirklich sehr geil. Ich habe probiert, einfach Gas zu geben und meine Linie zu fahren und das ist mir gelungen.“
Zweiter wurde der Italiener Stefano Gross (+0,30), der zur Halbzeit noch weit vorne lag.
Der dritte Platz ging an Felix Neureuther (+0,46).
Marcel Hirscher (+0,80) aus Österreich fuhr in seinem 200. Weltcuprennen auf Rang vier. Dieser Platz reichte ihm für den Gewinn der kleinen Kristallkugel im Slalomweltcup.
Offizieller FIS Endstand: Slalom der Herren in Kranjska Gora
Marcel Hirscher: „Kein Podestplatz heute ist mehr oder weniger egal. Ich habe mich sehr gefreut, als ich im Ziel abgeschwungen habe. Bei diesen Bedingungen liegt man schnell draußen, aber jetzt ist alles in der Tasche. Ich versuche immer mein Bestes, wie jeder andere auch, bei mir funktioniert es in den letzten Jahren sehr gut. Eine große Kugel und zwei kleine ist stark. Die persönlichen Ziele, die ich mir gesetzt habe, habe ich erreicht. Doppel-Weltmeister und beide kleinen Kugel gewonnen. Ich denke es ist schon sehr gut gelaufen.“
André Myhrer (+1,24) aus Schweden konnte mit Position fünf zufrieden sein. Der Südtiroler Routinier Patrick Thaler (+1,29), im ersten Durchgang nur auf Rang 28 gelegen, raste im zweiten Lauf noch auf Platz sechs. Thalers Landsmann und Zagreb-Sieger Manfred Mölgg (+1,49) wurde Siebter.
Die besten Zehn wurden von den beiden Franzosen Julien Lizeroux (+1,57), Victor Muffat-Jeandet (+1,64) und dem Russen Alexander Khoroshilov (+1,70) vervollständigt. Die Eidgenossen Loic Meillard (+1,93), Luca Aerni (+1,98), Reto Schmidiger (+2,06) und Ramon Zenhäusern (+2,11) schwangen auf den Plätzen zwölf, 13, 15 und 18 ab.
Unmittelbar hinter Schmidiger klassierte sich DSV-Mann Linus Straßer (+2,07) auf Rang 16. Der junge Kärntner Marco Schwarz (+2,43), zur Halbzeit noch auf Platz vier gelegen, rutschte aufgrund einer fehlerhaften Fahrt auf Rang 23 zurück und landete noch vor Landsmann Christian Hirschbühl (24.; +2,44). Marc Digruber (+3,04), ebenfalls vom Team Austria, wurde 29. und Letzter. Im Finale sah bloß der Japaner Naoki Yuasa nicht das Ziel.
Auch im Finallauf regnete es immer wieder, was der bereits angegriffenen Piste weiter zusetzte. Bei Temperaturen um + 5°C Grad wurde die Schneeunterlage Läufer für Läufer immer weicher und tiefer, so dass die Torlaufspezialisten mit Schlägen und einer ausgefahrenen Spur kämpfen mussten.
Offizieller FIS Endstand: Slalom der Herren in Kranjska Gora
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner