Wie bereits vor einigen Tagen berichtet, wird Sepp Brunner der neue Abfahrtstrainer der ÖSV-Herren. Der 58-jährige Steirer tritt damit die Nachfolge von Florian Winkler an. Dies gab der ÖSV am Mittwoch bei einem Presstermin im „Bergisel SKY“ (im Sprungturm der Bergiselschanze in Innsbruck) bekannt.
Noch in der letzten Saison war Brunner als Speed-Coach bei den Schweizer Herren tätig und konnte sich bei der Ski-WM 2017 mit Beat Feuz über die Abfahrtsgoldmedaille freuen.
Der Steirer hat zwei Jahrzehnte lang sehr gut gearbeitet. Anfänglich betreute er als Privatcoach Sonja Nef; sie krönte ihre Karriere mit WM-Gold. Vor 13 Jahren wechselte er zu den Technikern, ehe er 2014 die Kommandobrücke bei den Speed-Herren übernahm.
Wegen interner Differenzen trennte sich Swiss-Ski einen Tag nach Ende des Saisonfinals in Aspen von Brunner. Illoyalität wurde als Grund angeführt. So war es Brunner, der zu Beginn des Jahres bekrittelte, dass Swiss-Ski dem US-Team entgegen einer anders klingenden Abmachung Trainingsfahrten auf der WM-Piste verwehrte.
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel will trotz Strukturwandel weiterhin erfolgreich sein
Innsbruck – Heute wurden in Innsbruck die ÖSV-Trainingsgruppen neu organisiert. Überdies hat Präsident Peter Schröcksnadel den angekündigten Strukturwandel wahrgemacht. Wie schaut das Ganze aus? Es gibt mehr Gruppen mit weniger Athleten. Sepp Brunner (wie berichtet) wechselt von den Schweizer Speedherren zu den ÖSV-Abfahrtsherren. Dabei löst der Steirer Florian Winkler ab. Die mit Co-Trainer Werner Franz zu betreuende Gruppe besteht aus acht Athleten (Hannes Reichelt, Romed Baumann, Vincent Kriechmayr, Patrick Schwaiger, Matthias Mayer, Max Franz, Christian Walder und Otmar Striedinger), die sich in den Trainingsleistungen pushen können. Vielleicht sind die über den Europacup qualifizierten Johannes Kröll und Niklas Köck auch mit von der Partie.
Die technisch versierte Herrenmannschaft wird nun von Janez Slivnik betreut. Der Slowene hat in der Vergangenheit auch mit Tina Maze und Tanja Poutiainen gearbeitet. So wird Slivnik im Riesenslalom mit Roland Leitinger, im Torlauf mit Michael Matt, Marco Schwarz, Manuel Feller, Christian Hirschbühl und Marc Digruber trainieren. Marcel Hirscher setzt nach wie vor auf Mike Pircher. Durch die individuell ausgelegte Betreuung, welche durch die kleinere Gruppenmitgliederanzahl möglich ist, entstehen zwar Mehrkosten, aber die guten Ergebnisse könnten wieder kommen. Und laut ÖSV-Präsident Schröcksnadel möchte man ja dann weiterhin erfolgreich sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.kleinezeitung.at
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