26 September 2017

Marc Digruber im Skiweltcup.TV-Interview: „Mit dem bisherigen Saisonvorbereitungstraining bin ich sehr zufrieden!“

Marc Digruber im Skiweltcup.TV-Interview: „Mit dem bisherigen Saisonvorbereitungstraining bin ich sehr zufrieden!“ (Foto: Walter Schmid / Skiweltcup.TV)
Marc Digruber im Skiweltcup.TV-Interview: „Mit dem bisherigen Saisonvorbereitungstraining bin ich sehr zufrieden!“ (Foto: Walter Schmid / Skiweltcup.TV)

Frankenfels – Der niederösterreichische Skirennläufer Marc Digruber ist ein sympathischer Athlet, der alle mit seinem positiven Charakter ansteckt. Wir sprachen mit dem 29-jährigen Torlaufspezialist über die bisherige Vorbereitung, den Skirennsport als größte Leidenschaft, seinen Hund „Gustav“ und vieles mehr.

Skiweltcup.TV: Marc, während unseres Interviews steckst du inmitten der Saisonvorbereitung. Danke zuerst, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast. Was können wir über deine sommerlichen Einheiten in Erfahrung bringen, und welche Hoffnungen und Lehren nimmst du aus dem letzten Winter im Hinblick auf die Olympiasaison 2017/18?

Marc Digruber: Bitte gerne, bis jetzt läuft es nach Plan, ich fühle mich körperlich sehr fit. Ich hatte gute Trainingseinheiten im Frühjahr, und auch das Überseetraining mit dem ÖSV-Technikteam in Neuseeland ist gut verlaufen. Die nächsten Wochen werde ich viel auf den heimischen Gletschern trainieren, um die perfekte Abstimmung für den Weltcupauftakt zu finden.

Eigentlich habe ich im Vergleich zu den letzten Jahren nicht sonderlich viel verändert, da ich mit meinem Trainings- und Vorbereitungsprogramm aus den letzten Jahren sehr gut zu Recht gekommen bin. Auch am Material und hinsichtlich meines Trainerstabs und meiner Trainingsgruppe habe ich keine Veränderungen vorgenommen.

Von klein auf ist der Skisport dein wesentlichster Begleiter im Alltag. Mehr noch: Er ist zu deinen großen Leidenschaften geworden. Wie schwer fällt es dir, im Vergleich zu deinen nicht skifahrenden Freunden, auf manches zu verzichten? Und könntest du dir ein Leben ohne Skischuhe und Skier überhaupt vorstellen?

Es ist bzw. war auch in der Vergangenheit für mich nie ein Problem, auf etwas zu verzichten. Zudem denke ich, ist das Wort Verzicht zu intensiv, denn was gibt es Schöneres, als täglich das machen zu dürfen, was einem richtig Spaß macht, und das seit der Kindheit!? Demnach würde ich nicht sagen, dass es schwer fällt, auf etwas zu verzichten, wenn man das tun kann, was einem wichtig ist und seine Leidenschaft darstellt. Den Skisport so ausüben zu können, wie ich es jetzt darf, war schon immer ein Kindheitstraum von mir. Demnach kann ich mich über nichts beschweren. (lacht)

Marc Digruber: Den Skisport so ausüben zu können, wie ich es jetzt darf, war schon immer ein Kindheitstraum von mir.
Marc Digruber: Den Skisport so ausüben zu können, wie ich es jetzt darf, war schon immer ein Kindheitstraum von mir.

Du bist ein sehr erfahrener Athlet und bist schon lange im Konzert der Großen dabei. Fällt es dir dabei leichter, sich immer neu zu motivieren und neue Ziele zu setzen? Oder kann es bei aller Routine durchaus passieren, dass, wenn man nicht aufpasst, der Schlendrian ins Spiel kommt und den Alltag durcheinanderbringt?

Nein, der Schlendrian kommt bei mir nie auf, da es ständig neue Ziele gibt, auf die ich mich zu fokussieren versuche. Demnach wird es nie langweilig, und es gilt ständig, neue Herausforderungen zu bewältigen. Dadurch bleibt es stets abwechslungsreich und spannend. Neue Ziele zu setzen und neue Aufgaben zu finden, ergibt sich bei mir von Saison zu Saison von alleine, denn man will ja auch immer mehr und über sich selbst hinaus wachsen. Alleine daraus wachsen schon neue Aufgaben.

Die eidgenössische Skifahrerin Corinne Suter erzählte einmal in einem FIS-Interview, dass sie Katzen über alles liebe. Hast du auch Haustiere? Wenn ja, welches könnte dir, wenn man die Wesensmerkmale ein klein wenig näher durchleuchtet, sogar zu dir passen?

Ja, ich habe einen Hund, Gustav, mit dem ich, sofern ich zuhause bin sehr viel Zeit verbringe und er mir besonders beim Abschalten und Regenerieren sehr gut tut. Lange Spaziergänge und Spieleinheiten im Garten helfen gerade in den stressigen Zeiten, um am Boden zu bleiben.

Generell denke ich nicht, dass ich mich mit einer speziellen Tierrasse in Verbindung bringen kann, obwohl mich der Tiger als Maskottchen schon seit längerer Zeit begleitet und auch auf meinem Helm zu finden ist.

Was muss neben dem Ziel von Erreichen und Wahrung der Gesundheit geschehen, damit unterm Strich die Saison 2017/18 für dich eine mehr als nur zufriedenstellende ist? Ist unter Umständen ein olympisches Edelmetall, eingefahren im südkoreanischen Pyeongchang, ein realistisches Ziel?

Jede Teilnahme an einem Großevent ist natürlich ein großes Ziel, und es wäre überaus schön, wenn ich erstmalig bei Olympischen Spielen dabei sein könnte, aber bis dahin sind noch einige wichtige Meilensteine zu bewältigen, beginnend mit dem ersten Weltcuprennen in Levi.

Für mich ist wie in den Jahren zuvor wichtig, mich von einem auf das nächste Rennen zu konzentrieren und dort meine Leistungen aus dem Training abrufen zu können. Natürlich will man über seine eigenen Erfolge hinaus wachsen. Demnach wäre ein Stockerlplatz für heuer das große Ziel, denn bis jetzt habe ich einen vierten Platz mit Val d’Isère zu verbuchen, und es wäre schön, wenn ich das mit heuer toppen könnte.

Bericht und Interview für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

Die Sommervorbereitung neigt sich dem Ende zu! 5 Monate hartes Training 🏋 liegen hinter mir, im Video bekommt ihr einen kleinen Einblick😅😅💪 #IWILL #baergfeuer #weareskiing #teamdigruber #winteriscoming #championstrainwithtechnogym #sportlandnoe REFIT – Zentrum für Sportmedizin, Training, Therapie und Ernährung #polizeisport Fitness Reiser 🎥: Afresh Werbedrogerie

Posted by Marc Digruber on Donnerstag, 21. September 2017

 

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