6 Juni 2017

Beendet Lizz Görgl ihre Karriere?

© Gerwig Löffelholz / Elisabeth „Lizz“ Görgl
© Gerwig Löffelholz / Elisabeth „Lizz“ Görgl

Wien – Noch ist es nicht fix! Jedoch wird gemunkelt, dass Lizz Görgl ihre lange Karriere beenden wird. Am kommenden Montag wissen wir mehr: Dann hält die Steirerin in Wien eine Pressekonferenz. In dieser spricht sie über ihre Zukunftspläne.

Und man kann sich sicher sein, dass es eine emotionale Angelegenheit wird. Seit 17 Jahren gehört die rot-weiß-rote Ski-Dame dem ÖSV-Team an. Görgl dachte nach dem verpassten WM-Zug in Richtung St. Moritz mit Tränen in den Augen öffentlich über ein Karriere-Ende nach. Sie hat sich natürlich nichts vorzuwerfen, und gilt nach wie vor als eine Vorbildathletin mit Kämpfernatur.

Trotzdem, sollte Görgl, deren Bruder Stephan auch im Skiweltcup aktiv war, die Karriere beenden, schaut sie auf eine Zeit mit vielen Höhen und Tiefen zurück. So gab es viele schöne Augenblicke, coole Momente und, wenn man der Steirerin, die in Innsbruck lebt, Glauben schenken mag, hat sie ihren Traum echt erlebt.

Nach einer durchwachsenen Saison legte ihr ÖSV-Boss Schröcksnadel das Ende der Laufbahn nahe. Auch bei Michi Kirchgasser war das der Fall. Die Salzburgerin fährt aber noch weiter. In ihrer langen Laufbahn kletterte Görgl 49 Mal auf ein Weltcuppodest; sieben Mal stand sie ganz oben. In ihrer Jugend riss sie sich dreimal das Kreuzband. Andere gaben resigniert auf, nicht so Görgl. Bei den Olympischen Winterspielen im kanadischen Vancouver gewann sie 2010 sowohl in der Abfahrt als auch im Riesenslalom die Bronzemedaille.

Emotional ging es ein Jahr später zur Sache. Da gewann sie bei der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen, wenige Tage, nachdem sie als Goldkelchen das WM-Lied sang, Gold. Das war in den Speeddisziplinen Abfahrt und Super-G der Fall. Freudentränen wurden 2014 vergossen, als sie im französischen Val d’Isère mit knapp 34 Lenzen zur ältesten Siegerin eines Weltcuprennens in der Skihistorie avancierte. Und sollte sie wirklich die Karriere beenden, würde sie allen fehlen. Das muss nicht extra betont werden.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.heute.at

 

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