24 Dezember 2021

Eine besondere Ehrerbietung für die azurblaue Speedkönigin Sofia Goggia

Sofia Goggia verzichtet auf Start beim Riesentorlauf in Killington
Sofia Goggia verzichtet auf Start beim Riesentorlauf in Killington

Bergamo/Rom – Die italienische Skirennläuferin Sofia Goggia, Olympiasiegerin 2018 in der Abfahrt von Pyeongchang, darf bei den bevorstehenden Spielen im Zeichen der fünf Ringe in der chinesischen Hauptstadt Peking die grün-weiß-rote Fahne bei der Eröffnungsfeier tragen.

Schenkt man der Speedspezialistin aus Bergamo Glauben, war die Mitteilung über diese nicht alltägliche Ehre ein emotionaler und sehr berührender Moment, den sie mit Sicherheit für immer in ihrem Herzen tragen werde. Vor gut zwei Jahrzehnten trug zum letzten Mal eine Skirennläuferin die Trikolore bei der Eröffnungszeremonie. Das war 2002 bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City die Südtirolerin Isolde Kostner. Auch sie war in den Speeddisziplinen Abfahrt und Super-G besonders erfolgreich.

Goggia erinnerte auch an eine nicht gerade leichte Zeit. Nachdem sie im letzten Winter das Abfahrtsgeschehen bis zur Hälfte der Saison nach Belieben dominierte, verletzte sie sich in Garmisch-Partenkirchen so schwer, dass ein Start bei der Heim-WM in Cortina d’Ampezzo nicht möglich war und wohl viele Tränen über das Gesicht der enttäuschten, selbsterklärten Goldfavoritin kullerten. Ein Anruf von Staatspräsident Sergio Mattarella verlieh ihr aber viel Kraft, über diese schwere Stunde zu kommen.

Die Skirennläuferin, die auch in diesem Winter sehr erfolgreich ist, betonte, dass das Telefonat des italienischen Staatsoberhauptes dazu beigetragen habe, immer nach vorne zu schauen und Hürden zu überwinden. Sie wolle demzufolge im Reich der Mitte keineswegs nur die Fahne schwenken, sondern beispielgebend und sich für gewisse Werte kämpfend agieren. Sie ist dankbar für die Ehre, die ihr zuteilwird und wird besagte Werte hochhalten.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sportnews.bz

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