Bad Wiessee – Der Internationale Skiverband FIS trägt am Donnerstag, 9. und Freitag, 10. Februar, zwei Europacup-Slaloms am Sonnenbichl in Bad Wiessee aus und wird so zum Zentrum des weiblichen Ski-Nachwuchses Europas. Da zeitgleich die Ski-WM in St. Moritz stattfindet, der Torlauf dort aber erst eine Woche später ausgetragen wird, werden zahlreiche Weltcup-Fahrerinnen die Rennen am Sonnenbichl als WM-Test nutzen. Bereits dreimal fanden in Bad Wiessee schon Europacups statt, so auch während der Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Immer waren die Athletinnen vom Nachtspektakel auf dem Sonnenbichl begeistert.
Es siegte die junge Schweizerin Mélanie Meillard in einer Zeit von 1.41,36 Minuten. Hinter der eidgenössischen Athletin, die in diesem Weltcupwinter schon mehrere Male glänzte und hervorragende Platzierungen einfuhr, landete die tschechische Halbzeitführende und routinierte Šárka Strachová (+0,86) auf Platz zwei. Dritte in einem sehr gut besetzten Rennen wurde die Schwedin Anna Swenn-Larsson (+1,06).
Die US-Amerikanerin Resi Siegler schrammte um nur vier Hundertstelsekunden am Podest vorbei. Fünfte wurde Katharina Gallhuber (+1,20), die beste Österreicherin. Jessica Hilzinger (+1,40) aus Deutschland gelangen zwei gleichmäßige Läufe. Da sie sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang den sechsten Platz belegte, kam am Ende natürlich der sechste Rang heraus.
Maren Skjøld aus Norwegen verpatzte ihren Finalauftritt etwas und büßte nach dem vielversprechenden vierten Platz zur Halbzeit drei Ränge ein. Am Ende fehlten ihr 1,88 Sekunden auf Siegerin Meillard. Lokalmatadorin Marlene Schmotz (+2,14) belegte den achten Rang. Erin Mielzynski (+2,45) aus Kanada machte im zweiten Durchgang sieben Positionen gut und schwang als Neunte ab. Die besten Zehn wurden von den zeitgleichen DSV-Athletinnen Tina Geiger und Marina Wallner (+je 2,55) komplettiert.
Wie in der obigen Einleitung beschrieben, findet morgen ein weiteres Rennen in Bad Wiessee statt. Für Spannung ist gesorgt, auch wenn die heutige Gewinnerin aus der Schweiz doch eine Klasse für sich war und die Konkurrentinnen viel an Boden verloren.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner