Kvitfjell – Alles jagt Boštjan Kline aus Slowenien. Wenn man den Sieger der ersten Abfahrt in Kvitfjell erkennt, erkennt man auch den Leitgedanken der anderen Skirennläufer, welche sich in der zweiten Entscheidung am Olympiabakken Chancen ausrechnen wollen. Am morgigen Samstag beginnt um 12 Uhr (MEZ) wird der erste mutige Abfahrer aus dem Starthaus gelassen. Die offizielle FIS-Startliste – gleich nach Eintreffen – und den FIS-Liveticker finden Sie im Menü oben.
Der Wikinger Kjetil Jansrud, der in St. Moritz in der WM-Abfahrt mit Platz vier enttäuscht war, will bei seiner Aufführung vor heimischem Publikum eine gute Fahrt zeigen, sein Gefährte und Teamkollege Aleksander Aamodt Kilde hat das Gleiche vor. Der Südtiroler Peter Fill wurde sowohl bei der WM als auch beim ersten Rennen in Kvitfjell weit unter Wert geschlagen und will wieder zu alter Stärke finden. Mannschaftskollege Dominik Paris hat sich in Kitzbühel die Goldene Gams geschnappt. Bei der Weltmeisterschaft musste er mit Platz 13 zufrieden sein. Ebenso will er nach einem mäßigen ersten Kvitfjell-Auftritt gut fahren.
Der Österreicher Hannes Reichelt ist ein Routinier im Weltcup. Er hat im einzigen Probelauf überzeugt, während er beim Rennen keineswegs alles zeigen konnte. Weltmeister Beat Feuz aus der Schweiz will den guten Schwung aus St. Moritz mitnehmen und sich auch in Skandinavien von seiner Schokoladenseite zeigen. Travis Ganong aus den USA und der Eidgenosse Mauro Caviezel wollen ihre guten Leistungen bei der ersten Abfahrt auf norwegischem Schnee bestätigen und erneut unter die besten Zehn fahren.
Adrien Théaux aus Frankreich, Max Franz aus Österreich, Erik Guay und Manuel Osborne-Paradis aus Kanada und Franz‘ Teamkollege Matthias Mayer ein brauchbares Ergebnis erzielen. Sehr gut präsentierte sich Thomas Dreßen in der ersten Abfahrt von Kvitfjell. Der Deutsche will den sechsten Platz wiederholen oder sogar noch besser fahren. Auch für Josef Ferstl und Andreas Sander könnte ein Platz unter den besten Zehn keineswegs utopisch sein.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner