Manuel Feller hat sich unter außergewöhnlichen Umständen die kleine Kristallkugel im Slalom gesichert. Nach der Absage der letzten Rennen in Kranjska Gora aufgrund starker Regenfälle und dadurch zerstörter Pisten konnte der Tiroler, der in dieser Saison herausragend auftrat, seinen Titelgewinn feiern. Während der gesamten Saison zeigte Feller konstant starke Leistungen, mit vier Siegen in seiner Paradedisziplin und einer Platzierung nie schlechter als Rang fünf. Besonders hervorzuheben sind seine Triumphe in Gurgl, Adelboden, Wengen und Palisades Tahoe.
Für Feller, der 2017 bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz bereits Silber im Slalom gewann, repräsentiert dieser Erfolg den Höhepunkt seiner Karriere. Es ist für ihn die erste Kristallkugel und für Österreich die erste in der Herren-Konkurrenz seit 2021. Trotz des ungewöhnlichen Endes der Saison, das er selbst als „komisch“ und emotional weniger intensiv beschrieben hat, anerkennt er die Bedeutung des Errungenschaften und zeigt sich dankbar für den sportlichen Wettkampf mit seinem Konkurrenten Linus Straßer aus Deutschland.
Das vorzeitige Saisonende betrifft auch den Schweizer Marco Odermatt, der eine ähnliche Enttäuschung erleben musste, als der Riesentorlauf abgesagt wurde, wodurch seine Chance, den Rekord von Ingemar Stenmark zu egalisieren, zunichtegemacht wurde. Nichtsdestotrotz bleibt Odermatt eine herausragende Figur des Weltcups, da er bereits als Gesamtweltcupsieger feststeht und auch in anderen Disziplinen führend ist.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
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