Die Aufholjagd von Marcel Hirscher hatte in der heutigen Alpinen Kombination in St. Moritz bei Platz 28 begonnen und endete mit Silber. Lediglich dem späteren Weltmeister Luca Aerni aus der Schweiz gelang ein noch größeres Kunststück.
Der Lokalmatador beendete die Abfahrt als 30. und ließ durch seine fulminante Slalomfahrt keinen nach ihm startenden Athleten mehr vorbei.
Als 28. der Abfahrt war Marcel Hirscher sehr früh in den Slalom gegangen. Das war vermutlich auch das rennentscheidende Faktum. Der Abfahrtsführende Romed Baumann hatte aufgrund der rasch schlechter werdenden Slalompiste keine Chance mehr auf einen Medaillenplatz. Der Tiroler beendete die Kombination als Zwölfter.
„Ich habe mir brutal schwer getan. Man hat gemerkt, wie es saugt. Man kann nicht viel dazu sagen, gegen das Wetter ist man machtlos. Es war einfach schade heute, weil man sich mit einer guten Abfahrt in Prinzip selber bestraft hat. So hat man keine Chance gegen die Topfahrer im Slalom“, zeigte sich Romed Baumann
„Es hat sich ausgezahlt, in der Kombi an den Start zu gehen. Es war im Vorfeld wie 2015 sehr viel Für und Wider und nachdenke, ob ich das machen soll. Dass wieder alles so mitspielt, dass die Piste wieder so nachlässt wie 2015, war nicht zu erwarten. Für mich ist es weder eine verlorene Goldenen, noch eine gewonnen Silberne. Die Hundertstel reißen mir in diesem Winter meine letzten Haare vom Kopf. Ich hoffe, es ist jetzt dann genug“, nahm Marcel Hirscher den Rückstand von 0,01 Sekunden auf Gold mit Humor.
Offizieller FIS ENDSTAND: Alpine WM-Kombination der Herren 2017
Quelle: www.OESV.at