Rom – Die Italienerin Sofia Goggia, die sich in diesem Winter in einer ausgezeichneten Form befindet, landete am Wochenende beim Riesentorlauf im slowenischen Maribor/Marburg unter den besten Drei. Für die azurblaue Athletin war es bereits der siebte Stockerlplatz in dieser Saison.
Diese Erfolge haben die Verantwortlichen der italienischen Sportsendung „Domenica Sportiva“ (Rai 2) dazu veranlasst, die Skirennläuferin zu einem Gespräch einzuladen. Damit reiht sich die junge Athletin nahtlos in eine Reihe großer azurblauen Skisportler ein. Im vergangenen Jahr gab es Interviews mit Fede Brignone, Christof Innerhofer und Nadia Fanchini.
Die Redakteure Giorgia Cardinaletti und Alessandro Antinelli schalteten direkt ins italienische Mannschaftshotel. Dabei fragten sie die junge Athletin, ob sie lieber den Sieg oder eine Medaille habe. Goggia, im Stil einer ganz Großen antwortete, dass sie nur ein Ziel verfolge. Sie lebe Tag für Tag und möchte die bestmögliche Sofia sein. Skifahren hat für die azurblaue Skirennläuferin etwas mit Kunst zu tun. Wenn sie sich die Skischuhe anzieht, ist sie sich am nächsten und kann sich am besten ausdrücken. Wer sich am besten ausdrücken kann, genießt eine große Freiheit. So ist der Skisport eine Leidenschaft, die die Athletin in ihren Bann zieht.
Die Redakteure verglichen Goggia mit den vergangenen italienischen Skigrößen Deborah Compagnoni und Isolde Kostner. Die junge Skirennläuferin betonte, dass sie sieben Mal unter die besten Drei gefahren sei und das optimale Ergebnisse wären, doch wären die im Vergleich zu Compagnoni und Kostner nichts. Im Vergleich zu diesen zwei Skigrößen fühlt sich Goggia klein.
Auf das Karriereende von Tina Maze angesprochen, erzählte Goggia, dass die Slowenin immer Idol gewesen ist. Im Rahmen der Abschiedsfeier in Maribor/Marburg habe Maze der Italienerin einen schönen Satz mitgegeben: „Jetzt bist du dran, du bist an der Reihe!“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.fantaski.it