Flachau – Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin hat auch den Torlauf und somit das Nachtspektakel in Flachau gewonnen. Für ihren zehnten Saisonsieg benötigte die 22-Jährige eine Zeit von 1.50,86 Minuten. Auf Platz zwei schwang die zur Halbzeit führende Lokalmatadorin Bernadette Schild (+0,94) ab. Dritte des Abends wurde die Schwedin Frida Hansdotter (+1,43).
Shiffrin sagte im ORF-Interview: „Es war heute eine Kopf-Sache. Ich habe Bernies ersten Lauf gesehen und haben mir gedacht: ‚Ich gebe einfach voll Gas und habe meinen Spaß‘, das ist glücklicherweise aufgegangen. Meine zweiten Durchgänge sind zuletzt einfach verrückt.“
Schild, die im Ziel u.a. auch von ihrer Schwester Marlies angefeuert wurde, analysierte ihre Fahrt wie folgt: „Ich habe ‚Mika‘ vor mir fahren gesehen und habe dann für mich beschlossen, meine Fahrt sicher herunterzufahren und vielleicht in dem ein oder anderen Moment etwas zurückzustecken. Ich wollte heute beim Heimrennen einfach unbedingt eine Top-Platzierung.“
Die hinter Hansdotter gereihte Norwegerin Nina Haver-Løseth (+2,62) konnte ihren vierten Rang des ersten Laufs bestätigen. Nur der Rückstand bereitete ihr Kopfzerbrechen. Katharina Truppe (+2,67) aus Österreich wurde ausgezeichnete Fünfte. Hier ist ihre Meinung: „Ich habe mich am Start fast übergeben, weil ich so nervös war. Jetzt ist mir eine Riesen-Last von den Schultern gefallen, endlich wieder ein Top-Platz.“
Die italienische Chiara Costazza (+2,80) kann mit ihrem sechsten Platz zufrieden sein. Hinter der Schwedin Anna Swenn Larsson (7.; +2,84) schwang Katharina Liensberger (+2,81) als drittbeste ÖSV-Dame auf Position acht ab. Sie freute sich über das gute Resultat und sagte: „Der Kurs war ganz anders, als der erste. Ich habe einfach versucht, jetzt besser zu fahren.“
Die Französin Nastasia Noens (+3,03) beendete ihren Arbeitstag auf Rang neun. Katharina Gallhuber (+3,24) wurde als viertbeste Athletin des Teams Austria gute Zehnte. Hier sind ihre Worte: „Ich bin mit meiner Fahrt unzufrieden. Ich weiß, was ich kann und ärgere mich, dass ich das heute wieder nicht gezeigt habe. Ich habe den Ski nie auf Zug gebracht. Das Ergebnis ist aber in Ordnung.“
Die Eidgenossin Denise Feierabend (+3,26) schrammte um winzige zwei Hundertstelsekunden an den Top-10 vorbei. Die Deutschen Christina Geiger (+3,54) und Marina Wallner (+3,82) schwangen auf den Plätzen 14 und 15 ab. Die Kärntnerin Carmen Thalmann (+3,89) wurde von ihren Fans und dank zweier konstanter Läufe auf Position 17 gepeitscht.
Die Schweizerin Carole Bissig (+4,09) qualifizierte sich mit der Startnummer 55 gerade noch fürs Finale. In diesem machte sie zehn Plätze gut und wurde 18. Einen Rang dahinter klassierte sich Julia Grünwald (+4,16) aus Österreich. Aline Danioth (+4,19) und Michelle Gisin (+4,24) vom Swiss-Ski-Team landeten auf den Plätzen 20 und 21. Nicht ins Ziel kamen die Südtirolerin Manuela Mölgg und die junge Schweizerin Mélanie Meillard, die noch zur Halbzeit auf Rang fünf lag und dementsprechend motiviert ins Finale ging. Der letzte Slalom der Damen vor den Olympischen Spielen findet am 28. Januar in Lenzerheide in der Schweiz statt. Da können es Meillard und Holdener besser machen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Offizieller FIS Endstand: Slalom der Damen in Flachau
Skiweltcup Kalender / Termine der Damen Saison 2017/18
& Olympische Winterspiele Ski Alpin 2018
Skiweltcup Kalender / Termine der Herren Saison 2017/18
& Olympische Winterspiele Ski Alpin 2018
[display-posts category=“news“, posts_per_page=“50″]