Montecampione/Jeongseon – Elena, die ältere der Fanchini-Schwestern, muss sich unters Messer legen. Es geht in erster Linie um einen Knorpel und momentan kann sie nicht Ski fahren. Schwester Nadia kämpft in der Rehabilitation nach der Operation des rechten Arms. Für beide gilt der Leitsatz: Nur nicht aufgeben!
Die Fanchini-Schwestern sind oft gefallen, aber immer wieder aufgestanden. Wer die Skifahrerinnen kennt, weiß, dass sie niemals aufgeben. Beide träumen von einer Olympiateilnahme 2018. Beide Schwestern kämpfen wie die Löwinnen.
Elena, die große Schwester ist zur Zeit in Südkorea, wird aber aufgrund des x-ten Knieproblems nicht an den Rennen teilnehmen. Zu Beginn der Saison, es war November, unterzog sie sich einer Magnetresonanztherapie, zumal sie sich nicht wohlfühlte. Und da erkannte man, dass sie einige Fremdkörper im Knie hatte, die ihr Schmerzen und Probleme bereiteten. Mit dem Orthopäden hielt sie Rücksprache, und sie entschied sich zu einer Operation nach der Saison. Es standen ja die ersten Rennen auf dem Programm. Die Skifahrerin biss die Zähne zusammen, doch die Schmerzen wurden in Südkorea so stark, sodass sie keine weiteren Rennen mehr bestreiten kann.
Mit dem Herzen wollte sie beim Rennen teilnehmen, aber die Entscheidung war die Richtige. Nadia Fanchini postete auf Facebook, „dass der Skisport uns viel gegeben und genommen hat. Man hat viele Stunden der Freude erlebt, aber immer, wenn es perfekt schien, kam ein Leid. In diesen Jahren gab es viele Verletzungsstopps, aber wir haben immer an uns geglaubt und kämpfen weiter. Mein Kopf und mein Herz haben gehofft, dass ich starten kann, aber mein Knie verhindert das nun.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: raceskimagazine.it