Mit einem Schweizer Doppelsieg endete die 2. Saisonabfahrt auf der berüchtigten „Birds of Prey“-Piste in Beaver Creek. Nach drei zweiten Plätzen (2011, 2014, 2017) konnte Beat Feuz zum ersten Mal in seiner Karriere den Sieg auf der Raubvogelpiste einfahren. Der Schweizer, der mit Startnummer 7 ins Rennen ging, gewann in einer Zeit von 1:13.59 Minuten vor seinem Teamkollegen Mauro Caviezel (2. – + 0.07) und dem Norweger Aksel Lund Svindal (3. – + 0.08)
Beat Feuz: „Der Sieg hat eine sehr große Bedeutung für mich! Die Strecke liegt mir schon immer, und ich stand ja auch schon oft auf dem Podest. Dann kommt man immer wieder gerne hierher. Nur dieses ekelhafte Flachstück am Anfang hat mir schon einiges zunichte gemacht. Zum Glück hat man heute darauf verzichtet.“
Mauro Caviezel: „Die Freude ist einfach riesig. Die Vorbereitung lief super. Wie es dann im Rennen ausschaut, weiß man natürlich nicht. Aber es ist natürlich super. Beat ist immer für einen Podestplatz gut, für mich ist es natürlich eine Überraschung und eine große Freude, dass ich mit ihm auf dem Podium stehe.“
Aksel Lund Svindal: „Die Verhältnisse waren okay bei mir. Es war aber nicht einfach heute. Es war ein bisschen ein anderes Gefühl als normal in Beaver Creek. Es war weich, man sieht den Boden schlecht. Wenn dann eine härtere Stelle kommt, dann kommt der Ski – und man ist überrascht. Das ist mir ein paar Mal passiert, aber es war schon okay. Im Vorjahr hatte ich nach dem Flachstück einen Polster auf Beat, da konnte ich dann gewinnen. Heuer war das Flachstück leider nicht da.“
Um ein weitgehend faires Rennen garantieren zu können, entschieden sich die FIS-Verantwortlichen für eine Verkürzung der Strecke. So wurde auf das ca. 20 Sekunden lange Gleitstück im oberen Teil der Birds of Prey verzichtet.
Der Routinier Adrien Theaux (4. – + 0.21) verpasste den Sprung auf das Podium um 13 Hundertstelsekunden und reihte sich vor seinem Teamkollegen Johan Clarey (5. – + 0.26) und dem zeitgleich klassierten Oberösterreicher Vincent Kriechmayr (5. – + 2.06) auf dem vierten Rang ein.
Der Salzburger Hannes Reichelt (7. – + 0.45) klassierte sich, 9 Hundertstelsekunden vor seinem Teamkollegen Christian Waldner (8. – + 0.54), der mit Startnummer 44 noch weit nach vorne fuhr.
Die Top Ten wurden von den beiden zeitgleichen US-Amerikanern Steven Nyman (9. – 0.56) und Bryce Bennet (+ 9. – + 0.56), abgerundet.
Daten und Fakten
2. Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Beaver Creek 2018/19Offizielle FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Beaver Creek
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Offizieller FIS-Endstand – Abfahrt der Herren in Beaver CreekAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Das Rennen wurde von einem schweren Sturz des Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen überschattet. Dem deutschen Speed-Pilot verschnitt es nach einer Fahrzeit von 44 Sekunden die Skier, und er landete bei Tempo 100 in den Sicherheitsnetzten. Der Mittenwalder musste mit dem Akja ins Tal gebracht werden, und wurde anschließend mit dem Helikopter in Spital geflogen. Laut ersten Informationen hat er sich eine schwere Knieverletzung zugezogen. Neben Dreßen, kam auch der Südtiroler Peter Fill zu Sturz, blieb jedoch nach erstem Anschein unverletzt.
Aufgrund der Wetterkapriolen in Colorado wurde bereits am Donnerstag ein Programmtausch vorgenommen. Die für Samstag geplante Abfahrt wurde auf Freitag vorgezogen, und der Super-G einen Tag nach hinten, sprich auf Freitag verlegt. Laut Wettervorhersage soll es am Samstag in Beaver Creek erneut heftig schneien. Trotzdem wird man den Riesentorlauf nicht vorziehen, sondern den Sonntag als Renntermin definitiv beibehalten.
Zwischenstand nach 40 von 65 Rennläufern
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