Sölden – Hinter den deutschen DSV-Skirennläuferinnen und -läufer liegt ein etwas durchwachsener Saisonauftakt in Sölden. DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier, der das Rennen am Rettenbachferner etwas nach hinten schieben würde und auf die Kombination und City-Events verzichten würde, will den Super-G nicht abschaffen. Eher möchte man sowohl den Technikern als auch den Speed-Assen die Möglichkeit gewähren, die große Kristallkugel zu gewinnen. Das kann man nur, wenn man gleich viele Rennen hat.
Skepsis herrscht laut Maier bei den Sportlerinnen und Sportlern in Bezug auf die bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Peking. Keiner kennt die Strecken; niemand weiß, wo man wohnt und wie man mit dem Corona-Thema umgehen muss. Ungewollt schürt das Ganze Panik im Geschehen. Gegenwärtig kann man sich auch nicht auf den Sport fokussieren; die Begleiterscheinungen dominieren das Geschehen.
Auf die Rennen in Sölden angesprochen, zeigten die Männer eine ansatzweise befriedigende Leistung. Alexander Schmid, nach dem ersten Lauf noch auf Rang sieben gelegen, rutschte im Finale bis auf Platz 19 zurück. Stefan Luitz schwang als 17. ab. Julian Rauchfuß schied aus. Bei den Damen wagte Marlene Schmotz nach einem Kreuzbandriss ein Comeback und belohnte sich mit Position 25 und einigen Punkten. Andrea Filser landete nur auf Platz 52. Teilweise kann man zufrieden sein, aber am Ende zählt das Gesamtergebnis. Es ist kein Fehler, wenn Maier etwas mehr erwartet hat.
Das Rennen am Rettenbachferner dient zur Orientierung. Man muss noch einiges tun, aber die Zuversicht, dass man in einigen Bereichen gut mithalten kann, stimmt positiv, ehe bald schon die nächsten Rennen im Winter 2021/22 auf dem Programm stehen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: br.de