Sölden – In zwei Tagen werden wir erfahren, wann und wo der heute abgesagte Riesentorlauf von Sölden nachgeholt wird. Man setzt nun alle Hebel in Bewegung, um zumindest die morgige Entscheidung der Herren zu gewährleisten.
Die Damen übernachteten im Hotel, ehe sie sich auf den Heimweg machten. Sie denken wohl auch an die nächsten Renneinsätze, die in Zermatt/Cervinia über die Bühne gehen sollten. Dieser Satz wurde bewusst in der Möglichkeitsform geschrieben, weil die Austragung der Abfahrten im schweizerisch-italienischen Grenzgebiet alles andere als sicher ist. Die Herrenrennen wurden bereits abgesagt.
Die FIS wird am Dienstag Schneekontrolle machen, und dann werden wir weitersehen. In der Zwischenzeit ist es OK-Chef Franz Julen und Co. gelungen, den letzten Teil der vier Kilometer langen Piste mit Kunstschnee zu beschneien. Trotzdem können der nasse Schnee und die anhaltend hohen Temperaturen viele Gefahren mit sich bringen.
FIS-Rennleiter Peter Gerdol erklärt, dass die Sicherheit der Athletinnen gewährleistet werden muss. Und die war beispielsweise heute in Sölden nicht gesichert. Im Hinblick auf den am morgigen Sonntag anstehenden Riesentorlauf der Herren verweist er auf die Meteorologen. Es sollte klarer werden, und wenn der Schnee vorbei ist, selbst wenn die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt sinken, kann es sein, die Strecke zu säubern.
Nicht nur der Weltskiverband hofft auf eine gute Saison. Trotzdem hat die Natur das Kommando inne. Und das muss man immer und zu jeder Zeit respektieren.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it