Wengen – Am heutigen Freitag wird im schweizerischen Wengen die zweite und letzte Kombination der Herren in diesem Winter ausgetragen. Da die Startreihenfolge der Disziplinen getauscht wurde, wurde zuerst der Slalom angesetzt. Es führt der Eidgenosse Justin Murisier in einer Zeit von 49,06 Sekunden. Auf Platz zwei reiht sich der Slowene Stefan Hadalin (+0,17) ein, der um 0,03 Sekunden schneller als der Franzose Victor Muffat Jeandet ist. Die Startliste (gleich nach Eintreffen) und den Liveticker für die Kombi-Abfahrt finden sie in der Navigationsleiste oben.
Ebenfalls ein Mitglied der Equipe Tricolore ist Alexis Pinturault (+0,57). Er belegt vor dem Slowaken Adam Zampa (+0,91) den vierten Rang. Krystof Kryzl (+1,08) aus der Tschechischen Republik geht als Sechster in die Abfahrt. Gut präsentiert sich Hadalins Landsmann Martin Suter (+1,62) auf Position acht, der von den Hausherren Carlo Janka (7.; +1,51) und Mauro Caviezel (9.; +1,65) in die Zange genommen wird.
Den zehnten Platz teilen sich der Kroate Filip Zubčić und der Wikinger Aleksander Aamodt Kilde (+ je 1,84). Als bester ÖSV-Vertreter reiht sich Vincent Kriechmayr (+2,25) auf Rang zwölf ein, sein Teamkollege Romed Baumann hat als 16. schon etwas mehr als zweieinhalb Sekunden Rückstand auf Murisier. Bei Ivica Kostelić (13.; +2,33) stehen die Zeiten auf Abschied. Im ORF-Interview sagt der kroatische Altmeister: „Es kann sein, dass es mein letztes Rennen war. Ich wollte noch einmal mein Heimrennen fahren und dann auf diesem Hang hier, wo ich so erfolgreich war. Ich wollte unbedingt in Wengen fahren. Es ist emotional.“
Zu den großen Favoriten auf den Tagessieg zählen nach dem Slalom, sofern eine (kurze) Abfahrt, die von der Minsch-Kante durchgeführt werden könnte, die Hausherren Janka und Caviezel. Murisier, der im Super-G stärker einzuschätzen wäre kann ebenfalls den Sprung auf das Siegerpodest schaffen. Aber auch die Franzosen Pinturault und Muffat-Jeandet haben sich in Schlagdistanz zum Podium eingereiht.
Je weiter unten die Kombinationsabfahrt gestartet werden kann, umso schwieriger wird es für die Norweger Kilde und Jansrud, in die Entscheidung einzugreifen. Außenseiterchancen rechnet sich auch der Slowake Zampa und der Slowene Hadalin aus Slowenien aus. Für die ÖSV-Asse Baumann und Kriechmayr heißt es eine gute Abfahrt zu zeigen und einige Plätze gutzumachen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Offizieller FIS Endstand: Alpine Kombination – Slalom der Herren in Wengen