Garmisch-Partenkirchen – In zwei Tagen machen die Slalomspezialisten in Garmisch-Partenkirchen Station. Mit dem Nachtslalom eröffnen Linus Straßer und Co. das alpine Ski-Kalenderjahr 2023. Auch wenn die weiße Grundlage rar ist, hoffen alle auf eine spannende Entscheidung am „Gudiberg“. Die Temperaturen entsprechen nicht der Jahreszeit; es ist frühlingshaft mild. Pistenchef Markus Anwander betont, dass die Lage ernst, aber nicht hoffnungslos ist.
Nach dem Neujahrsspringen am Sonntag, rückt Garmisch-Partenkirchen damit erneut ins Rampenlicht der Wintersportfans. Auch wenn man im Kampf um die Ski-WM 2027 gegen Crans-Montana den Kürzeren zog, will man im Werdenfelser Land zeigen, dass man auch mit schwierigen Situationen, wie den Frühlingstemperaturen und Schneemangel, gut umgehen kann.
Vor gut drei Wochen konnte man in kürzester Zeit verhältnismäßig viel Schnee herstellen können. Mitte Dezember war es auch kalt, vier Zehntel der weißen Pracht sind weggetaut. Nun sind alle hoffnungsvoll, dass die Piste hält. Für einen guten Bewerb wurden 30.000 m³ Schnee maschinell erzeugt. Nicht alle sehen in der Beschneiung Gutes. Umweltschützer sind skeptisch; so sei in ihnen Augen der Berg immer mehr zum Sport- und Spielgerät verkommen.
Da der Schlepplift vor langer Zeit durch einen Zweiersessellift ersetzt wurde und durch modernere, energiesparendere Maschinen Schnee erzeugt wurde, ist es den Verantwortlichen klar, dass die Aussage der Umweltschützer nur bedingt zutrifft. Insbesondere, wird der Hang nach dem Rennen auch vom Skinachwuchs für Trainingseinheiten genutzt.
Am Mittwoch um 15.40 Uhr geht’s los. Dann eröffnet der Athlet mit der Nummer 1 den Slalom. Fans dürfen aus Sicherheitsgründen nicht an den Slalomhang.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: br.de
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