Zagreb/Agram – Der sechste Platz von Marcel Hirscher beim gestrigen Slalom in Zagreb/Agram ist Geschichte. Er hat ihn vergessen. Nun schaut der ÖSV-Athlet nach vorne, nach Adelboden. Der Riesentorlauf auf dem Chuenisbärgli ist so etwas wie ein WM-Test. Die offizielle FIS-Startliste und den FIS-Liveticker finden Sie im Menü oben.
Seit Januar 2013 ist Hirscher im Riesenslalom wie auf Schienen unterwegs. Zwölf Siege, zehn zweite Ränge, sechs dritte, drei vierte sowie je ein fünfter und sechster Platz dokumentieren diese Wahnsinnsserie mehr als nur augenscheinlich. Beim letzten Auftritt auf dem Chuenisbärgli – Skihistoriker notieren das Jahr 2015 – war der Salzburger unschlagbar. Hinter ihm belegten der Franzose Alexis Pinturault und der Wikinger Henrik Kristoffersen die Positionen zwei und drei.
Hirschers Teamkollegen Philipp Schörghofer und Manuel Feller wollen in der Schweiz auch eine gute Figur machen. Letzterem ist ein Spitzenresultat von Herzen zu vergönnen, denn nach der souveränen Halbzeitführung gestern in Kroatien kam er im zweiten Durchgang nur zwei Tore weit. Ein Einfädler schaute am Ende heraus, und leider kein Sieg oder ein Stockerlplatz.
Auch Roland Leitinger und Christoph Nösig wollen sich mit einer mehr als zufriedenstellenden Vorstellung am Chuenisbärgli für höhere Aufgaben empfehlen. Danach gibt es nur noch eine Chance. Am 29. Januar 2017 gastiert die Riesenslalom-Elite in Garmisch-Partenkirchen.
Es ist anzunehmen, dass Hirscher den 100. Weltcup-Podestplatz in der Schweiz erreichen wird. Das Gesetz der Serie könnte für den Riesenslalom sprechen, doch auch am Sonntag könnte dies im Torlauf der Fall sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: diepresse.com (Auszug)