St. Johann im Pongau – Der 29-jährige Skirennläufer Joachim Puchner beendet seine Karriere. In den letzten beiden Jahren konnte der Österreicher, der dreimal auf dem Siegerpodest stand, nur zwei Weltcuprennen bestreiten. Als Grund gab er seinen Leidensweg und immer wieder auftretende Verletzungen an. Nach der Verletzung eines Sprunggelenks entschied sich der Speedspezialist zu einem chirurgischen Eingriff. Danach konnte er nicht mehr an seine Leistungen anknüpfen.
Joachim Puchner bestritt insgesamt 100 Weltcuprennen. Im Sommer vor drei Jahren verletzte er sich sehr schwer an einer Sehne am rechten Knie. Dadurch musste er eine ganze Saison auslassen. Auch wenn die Entscheidung rund um ein Karriere-Ende sich richtig anfühlt, schaut er gerne auf seine Laufbahn zurück.
Joachim Puchner über seine Karriere-Highlights: „Das Schönste ist ein Weltcup-Rennen und eine Abfahrt zu bestreiten. Am besten in Erinnerung ist mir das Rennen in der Lenzerheide, wo ich um eine Hundertstelsekunde den Sieg verpasst habe, geblieben. Ich hatte zu 99,9 % nur schöne Erlebnisse beim Skifahren, dafür bin ich dankbar“, so der Salzburger, der auch seine Zukunft im Skizirkus sieht. „Skisport ist mein Leben und ich möchte dem auch treu bleiben. Ich habe eine sehr gute Ausbildung neben meiner Karriere gemacht und bin im Oktober mit dem Master in General Management fertig. Heute beginnt mein neuer Lebensabschnitt.“
Schwester Mirjam hat sich bekanntermaßen beim Zeittraining für die WM in St. Moritz schwer verletzt. Aber die Pongauerin (wir haben sie interviewt) wurde ein weiteres Mal operiert. Sie kämpft sich zurück und will im Olympiawinter 2017/18 bei den Überseerennen ein Comeback feiern. Wir von siweltcup.tv wünschen Joachim Puchner alles Gute für seinen weiteren Lebensweg und seiner um fünf Jahre jüngeren Schwester viel Erfolg und Durchhaltevermögen auf dem Weg zurück.
Joachims Schwester Mirjam Puchner berichtete im Rahmen der Pressekonferenz über ihren aktuellen Gesundheitszustand: „Mit heute bin ich den ersten Tag zu Hause und freue mich auf die nächsten Schritte. Die Reha in Igls ist beendet. Nun werde ich im Olympiazentrum meine Zelte aufschlagen. Mein Fuß wird mir die Richtung vorgeben. In den nächsten Tagen werde ich mit den Therapeuten besprechen, was möglich ist. Es ist schwer zu sagen, wann ich bereit bin Ski zu fahren. Ich will hundertprozentig fit sein.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: salzburg.orf.at
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