17 März 2017

Schweden nach Siegen im Teambewerb über Österreich, Frankreich und Deutschland Nummer 1 in Aspen

Schweden gewinnt Team Event beim Saisonfinale in Aspen
Schweden gewinnt Team Event beim Saisonfinale in Aspen

Aspen – Heute wurde in Aspen der Teambewerb ausgetragen. Dabei siegte Schweden vor Deutschland und Frankreich. Die Mannschaft Österreichs, die seit Jahren zu den Favoriten in dieser Entscheidung zählt, verlor schon in der Runde der letzten Acht. Das schwedische Team war einfach besser. Lediglich die junge Athletin Katharina Truppe konnte ihre Fahrt gewinnen. Doch lesen Sie selbst, wie sich Ihr favorisiertes Team geschlagen und ob es auch andere Überraschungen gegeben hat.

FINALE: Erfahrene Schweden machen alles klar

Lena Dürr, die sowohl im Viertel- als auch im Semifinale ihre Fahrt gewinnen konnte, trat zum Zweikampf gegen Frida Hansdotter an. Nun musste die Deutsche erstmals als Verliererin das Feld räumen. Mattias Hargin bekam es mit Stefan Luitz zu tun. Der Schwede profitierte vom Ausfall des DSV-Athleten und stellte auf 2:0. Emelie Wikström traf auf Marina Wallner, und hier machte die junge Nordeuropäerin zugunsten ihres Teams alles klar. Dass André Myhrer im Kampf gegen Linus Straßer ausschied und somit Deutschland auf 1:3 verkürzen konnte, war nur noch Ergebniskosmetik.

FINALE UM PLATZ 3: Frasse Sombets Sieg als Grundstein zum Erfolg

Im Duell der lateinischen Schwestern Frankreich und Italien setzte sich das erstgenannte Team durch. Coralie Frasse Sombet eröffnete das Finale um Platz drei gegen Chiara Costazza und war um fast vier Zehntelsekunden schneller als die Italienerin. Weltmeister Jean-Baptiste Grange gewann klar gegen den Südtiroler Patrick Thaler und stellte auf 2:0 für Frankreich. War das die Vorentscheidung? Ja, zumal die junge Adeline Baud Mugnier ihre Fahrt gegen Irene Curtoni gewann und die Equipe Tricolore uneinholbar mit 3:0 in Führung brachte. Es kam noch dicker für Italien, denn Giuliano Razzoli hatte im abschließenden Zweikampf gegen Julien Lizeroux auch das Nachsehen.

SEMIFINALE:  Dürrs starker Auftritt bringt Deutschland den Einzug ins Finale

Im Halbfinale traf Schweden auf Frankreich. Das Team der Grand Nation startete furios, zumal Adeline Baud Mugnier die favorisierte Frida Hansdotter knapp, aber doch in die Schranken wies. Mattias Hargin konnte sein Duell gegen Julien Lizeroux gewinnen. Emelie Wikström brachte die Nordeuropäer mit 2:1 in Führung, da ihrer Gegnerin Coralie Frasse Sombet ausschied. Jean-Baptiste Grange konnte seine Fahrt im Duell der erfahrenen Herren gegen André Mhyrer gewinnen, doch am Ende war es die addierte Zeit, die das Drei-Kronen-Team ins Finale einziehen ließ.

Deutschland musste gegen Italien ran. Lena Dürr zwang Chiara Costazza in die Knie. Linus Straßer ließ das DSV-Team jubeln, denn er ließ seinem routinierten Widersacher Giuliano Razzoli keine Chance. Irene Curtoni ließ dank ihres Erfolges gegen Marina Wallner die azurblaue Delegation etwas hoffen, doch Stefan Luitz war der Nutznießer des Ausfalls von Patrick Thaler. Deutschland zog somit mit einem 3:1 ins Finale ein.

VIERTELFINALE: Favorit Österreich zieht gegen Schweden den Kürzeren

Im Viertelfinale zwischen Österreich und Schweden verlor Ricarda Haaser ihr Duell gegen Emelie Wikström. André Mhyrer bezwang Marc Digruber. Katharina Truppe behielt gegen Frida Hansdotter knapp die Oberhand. Und da Michael Matt gegen Mattias Hargin den Kürzeren zog, war für das ÖSV-Team der Teambewerb schneller beendet als es ihm lieb war.

Im Duell Frankreich gegen Norwegen siegte Coralie Frasse Sombet gegen Maren Skjøld. Jean-Baptiste Grange profitierte vom Ausfall seines Gegners Sebastian Foss-Solevåg und erhöhte auf 2:0. Adeline Baud Mugnier setzte sich um eine winzige Hundertstelsekunde gegen Nina Løseth durch und sorgte dafür, dass sich die Equipe Tricolore für die Vorschlussrunde qualifizierte. Auch Julien Lizeroux konnte den Ausfall seines Rivalen Jonathan Nordbotten ausnützen; allerdings war dieses Duell ohne jeglichen Wert.

Kombi-Weltmeisterin Wendy Holdener eröffnete das Duell zwischen der Schweiz und Deutschland gegen Lena Dürr. Dabei konnte die DSV-Starterin die Fahrt für sich entscheiden. Daniel Yule hatte gegen Linus Straßer knapp die Nase vorn. Die in dieser Saison stark auftrumpfende Mélanie Meillard bezwang Marina Wallner. Luca Aerni – auch er holte in St. Moritz Kombi-WM-Gold – verlor knapp gegen Stefan Luitz, der über die Zeitenaddierung mit seiner Mannschaft in das Semifinale einziehen konnte.

Im letzten Viertelfinale trafen die Teams Italiens und Sloweniens aufeinander. Chiara Costazza war um einen Hauch schneller als Ana Drev und sorgte für die 1:0-Führung zugunsten der Squadra Azzurra. Žan Kranjec konnte sein Duell gegen Patrick Thaler gewinnen. Irene Curtoni stellte dank ihres Erfolgs über Ana Bucik auf 2:1 für Italien. Da Martin Cater seinen Kampf gegen Olympiasieger Giuliano Razzoli verlor, freute sich Italien über die Qualifikation für die Runde der letzten Vier.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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