Die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhova befindet sich nach einer siebenmonatigen Verletzungspause auf dem Weg zurück in den Skiweltcup-Zirkus. Die 29-jährige Athletin hatte sich Anfang des Jahres bei einem Weltcup-Rennen in Jasna eine schwere Knieverletzung zugezogen, die eine Operation der Bänder erforderte. Nach einer intensiven Rehabilitationsphase arbeitet Vlhova nun an ihrer Rückkehr in den Ski-Weltcup.
Im September nahm sie an einem Trainingslager im argentinischen Skigebiet Ushuaia teil, wo sie nach langer Pause wieder auf die Skier zurückkehrte. Ihr Hauptziel ist es, das verletzte Knie vollständig zu rehabilitieren und die nötige Wettkampfform zurückzugewinnen.
Die Olympiasiegerin im Slalom von Peking 2022 hatte sich im Januar 2023 bei einem Riesenslalom auf heimischem Boden in Jasna verletzt. Nach ihrer Knieoperation setzte sie sich das Ziel, stärker als zuvor zurückzukommen. Erste Fortschritte machte sie Ende August, als sie in Zermatt, Schweiz, wieder auf die Skier stieg und vorsichtig einige Schwünge übte. Mauro Pini, ihr Trainer, sprach von einem emotionalen Moment für Vlhova. Das Training in Zermatt sei sorgfältig geplant worden, wobei es in dieser Phase mehr um den mentalen als den sportlichen Aspekt ging.
Pini erklärte, dass Vlhova nun vor der schwierigsten Phase ihrer Rückkehr stehe: der Übergang zu intensiven Trainingseinheiten. Dieser Prozess sei von Athlet zu Athlet unterschiedlich und könne je nach körperlicher Verfassung mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen. Ob Vlhova bereits am 26. Oktober beim Weltcup-Riesenslalom in Sölden starten wird, sei noch unklar. Obwohl sie Fortschritte mache, sei es schwer abzuschätzen, wie viel Zeit sie noch benötigen werde. Der Fokus liege darauf, ihre Fitness weiter zu verbessern. Ein genaues Datum für ihr Comeback sei noch nicht festgelegt, jedoch plane man Ende Oktober oder Anfang November. Sicher sei, dass das Team und Vlhova erst dann auf die Piste zurückkehren wollen, wenn sie in einer Topform sei, die der Weltspitze nahekommt.
Slowakische Medien berichteten, dass Vlhova bisher mit dem Fortschritt ihrer Genesung nicht vollständig zufrieden sei. Besonders die Reaktion ihres Körpers auf die Belastung und das Skifahren bereiteten ihr Sorgen. Sie kämpfe darum, ihre frühere Geschwindigkeit wiederzuerlangen. Nach ihrer Rückkehr aus Argentinien erklärte Vlhova, dass es Höhen und Tiefen in ihrem Reha-Prozess gegeben habe, sie jedoch weiterhin hart an ihrem Comeback arbeite. Es werde Zeit brauchen, um wieder auf höchstem Niveau zu fahren, aber sie nehme die Herausforderung Schritt für Schritt und mit viel Geduld an.
In der vergangenen Saison war Vlhova noch im Kampf um den Gesamtweltcup involviert, bevor sie sich verletzte. In ihrer Karriere konnte sie bisher 31 Weltcup-Siege feiern, stand 73 Mal auf dem Podest und gewann drei kleine Kristallkugeln sowie die große Kristallkugel im Jahr 2021.
Quelle: siol.net
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