Lake Louise – Am heutigen Sonntag wurde ein Super-G der Damen im kanadischen Lake Louise, der erste in diesem noch langen Ski-Winter ausgetragen. Dabei hatte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin in einer Zeit von 1.19,41 Minuten die Nase vorn. Die Wikingerin Ragnhild Mowinckel (+0,77) und die mit der Startnummer 1 fahrende Viktoria Rebensburg aus Deutschland (+0,83) komplettierten das Siegerinnenfoto der besten Drei.
Mikaela Shiffrin: „Ich bin heute Morgen aufgewacht und dachte mir, okay ich fühle mich gut, und so gehe ich auch den Super G an. Ich kann es gar nicht glauben. Ich konnte heute tatsächlich mein Ziel erreichen, einmal in allen Disziplinen zu gewinnen! Das fühlt sich großartig an! Aber natürlich kann ich nicht erwarten, in jedem Super G so schnell zu fahren, wie heute. Aber ich werde weiter im Super G fahren!“
Viktoria Rebensburg: „Schon im Super-G-Training hab ich mich gut gefühlt, ich wusste, ich bin ganz gut in Form. Es war heute eine sehr solide Fahrt, nachdem die gestrigen Abfahrten nicht nach meinen Erwartungen verlaufen sind.“
Sehr gute Vierte wurde Ramona Siebenhofer (+0,84), die mit dem denkbar kleinsten Rückstand den Sprung unter die besten Drei verpasste. Jede Menge Applaus erhielt die Gastgeberin Valerie Grenier (+0,88), die mit der Nummer 32 auf den fünften Rang vorpreschte. Die Eidgenossin Lara Gut-Behrami schrammte um eineinhalb Zehntelsekunden am Podium vorbei und wurde hinter den zeitgleichen Ramone Miradoli aus Frankreich und Anna Veith (+je 0,90) aus Österreich Achte.
Daten und Fakten
1. Skiweltcup-Super-G der Damen in Lake Louise 2018/19Offizielle FIS-Startliste – Super-G der Damen in Lake Louise
Offizieller FIS-Liveticker – Super-G der Damen in Lake Louise
Offizieller FIS-Endstand – Super-G der Damen in Lake Louise** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Stephanie Venier (+1,00) aus Tirol belegte den neunten Rang. Die slowenische Speedspezialistin Ilka Štuhec (+1,07) reihte sich auf Platz zehn ein. Die Steirerin Nicole Schmidhofer (+1,09), die vorgestern und gestern jeweils eine Abfahrt für sich entscheiden konnte, kam heute auf Position elf. Die Schweizerin Michelle Gisin (+1,26) war lange in Richtung Podest unterwegs, doch am Ende reichte es nur für Position 14. Die besten 15 wurden von der Liechtensteinerin Tina Weirather (+1,28) vervollständigt.
Nicht in die Top-10 kamen die ÖSV-Damen Conny Hütter und Tami Tippler. Auch die Swiss-Ski-Athletinnen Joana Hählen, Corinne Suter, Jasmine Flury und Priska Nufer müssen bis zum nächsten Rennen warten, um möglicherweise einen einstelligen Platz zu erzielen. Shiffrin kann das relativ egal sein, denn nun hat sie in jeder Disziplin mindestens einmal gewonnen. Der nächste Super-G der Frauen findet am 8. Dezember statt; Schauplatz des Geschehens ist St. Moritz in der Schweiz.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Stand nach 30 Läuferinnen