11 Juni 2022

Aleksander Aamodt Kilde wird im Riesentorlauf wieder angreifen

Das Skifahren in Gröden macht mir großen Spaß, deshalb bin ich immer wieder gerne hier.
Das Skifahren in Gröden macht mir großen Spaß, deshalb bin ich immer wieder gerne hier.

Oslo – Der norwegische Ski Weltcup Rennläufer Aleksander Aamodt Kilde hat bekanntgegeben, dass er im kommenden Winter einige Riesenslaloms bestreiten wird. Das Hauptaugenmerk liegt aber weiterhin auf den Speedrennen, wo der Norweger auch in der WM-Saison einige Siege einfahren möchte. Jeden Weltcuppunkt den er im Riesentorlauf einfährt, sieht er als Bonus beim Kampf um die große Kristallkugel.

Der Wikinger blickt auf eine tolle Saison 2021/22 zurück und konnte neben zwei olympischen Medaillen auch im Super-G und in der Abfahrt die kleine Kristallkugel für sich entscheiden. In der Gesamtwertung belegte er den zweiten Platz. Auf den Riesenslalomhängen war er nicht zu sehen. Er wollte das Risiko von Knieproblemen minimieren, nachdem er sich im Januar 2021 unmittelbar vor den Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo das Kreuzband riss. 18 Monate später berichtet Aleksander Aamodt Kilde, dass es seinem Knie besser geht, die Schmerzen geringer sind und dass er eben im kommenden WM-Winter in drei Disziplinen an den Start gehen wird.

Der 29-Jährige hat bislang zwei vierte Ränge als beste Platzierungen im Riesentorlauf zu verbuchen. Sollte der Norweger wieder den Anschluss an die Weltspitze finden, könnte er den Rückstand auf Marco Odermatt aus der Schweiz, verkürzen. Der Eidgenosse kann, außer im Slalom, in allen Disziplinen auf das Podest fahren. Wenn Aleksander Aamodt Kilde im Gesamtweltcup ein Wort mitsprechen möchte, ist er auf die Punkte im Riesenslalom angewiesen, auch wenn er in der letzten Saison mit sieben Siegen und zwei zweiten Plätzen in den Speed-Disziplinen mehr als nur überzeugen konnte.

Alleine eine solche Leistung in der kommenden Saison zu wiederholen, ist alles andere als einfach. Auch wenn die Erfahrung bei den Speedrennen für den Norweger spricht, will die Konkurrenz verhindern das Kilde sich zum Seriensieger entwickelt.

Die Rückkehr zu Atomic hat ihm Sicherheit gegeben. Der Speedspezialist hat noch nicht so viel getestet, um sein Knie nicht überzubelasten. Trotzdem hat er bereits einige Kleinigkeiten in Sachen Material gefunden, die die Bretter ein bisschen ruhiger machen. Und das ist wohl ein gutes Zeichen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: nettavisen.no

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




Verwandte Artikel:

Marcel Hirscher und Conny Hütter am Red Bull Ring in Spielberg (Foto: © Michael Jurtin / Red Bull Ring)
Marcel Hirscher und Conny Hütter am Red Bull Ring in Spielberg (Foto: © Michael Jurtin / Red Bull Ring)

Während des DTM-Events am Red Bull Ring in Spielberg haben sich Marcel Hirscher, Conny Hütter und Katharina Liensberger als dynamisches Renn-Trio präsentiert. An Bord eines 640 PS starken Audi zeigte Hirscher, bekannt als ehemaliger Ski-Champion und Rekord-Gesamtweltcupsieger, seine Fahrkünste. Die begeisterte Liensberger verkündete nach dem Erlebnis ihre Absicht, beim nächsten Mal nicht nur als Beifahrerin… Rasantes Trio: Hirscher, Hütter und Liensberger drehen Runden auf dem Red Bull Ring weiterlesen

Positive Aussichten für den Damenriesenslalom im Schweizer Ski-Team
Positive Aussichten für den Damenriesenslalom im Schweizer Ski-Team

Der Start der neuen Ski-Saison in Sölden am 28. Oktober verspricht spannende Entwicklungen, insbesondere im Riesenslalom der Damen, einer Disziplin, die den Schweizerinnen in der Vergangenheit Sorgen bereitet hat. Dennoch blickt die Schweiz optimistisch auf die bevorstehende Ski-Weltcup-Saison. Das vergangene Jahr war für das Schweizer Riesenslalomteam herausfordernd. Obwohl Lara Gut-Behrami beachtliche Leistungen zeigte und die… Positive Aussichten für den Damenriesenslalom im Schweizer Ski-Team weiterlesen

Französische Ski-Weltcup-Damen melden sich nach Verletzungspause zurück (Foto: © Doriane Escané / Facebook)
Französische Ski-Weltcup-Damen melden sich nach Verletzungspause zurück (Foto: © Doriane Escané / Facebook)

Nach einer schweren Verletzungsphase haben Clarisse Brèche, Romane Miradoli und Doriane Escané das Skifahren in Zermatt wieder aufgenommen. Es war eine schwierige Zeit für diese talentierten Skirennläuferinnen, die am Ende des letzten Winters eine Kreuzbandverletzung erlitten. Miradoli zog sich ihre Verletzung während eines Weltcup-Rennens in Kvitfjell zu. Andererseits stürzten Brèche und Escané in einem Europacup-Wettbewerb… Französische Ski-Weltcup-Damen melden sich nach Verletzungspause zurück weiterlesen

Stefan Luitz: Mit neuem Material und Team zurück zu alter Stärke (Foto: © Stefan Luitz / Instagram)
Stefan Luitz: Mit neuem Material und Team zurück zu alter Stärke (Foto: © Stefan Luitz / Instagram)

Der deutsche Ski-Rennfahrer Stefan Luitz, bekannt für seine herausragenden Leistungen im Riesenslalom, hat im Verlauf seiner Karriere beeindruckende zehn Podiumsplatzierungen im Ski-Weltcup erreicht. Seinen bisher einzigen Sieg feierte er in der Saison vor 2019/20, damals noch mit Rossignol-Skis (Beaver Creek, Riesenslalom, 02.12.2018). In den darauffolgenden Saisons schien er jedoch etwas an Schwung verloren zu haben.… Stefan Luitz: Mit neuem Material und Team zurück zu alter Stärke weiterlesen

Konflikt um Helmdesign: Schröcksnadels Warnung für den Skisport
Konflikt um Helmdesign: Schröcksnadels Warnung für den Skisport

Peter Schröcksnadel äußert ernsthafte Bedenken hinsichtlich eines jüngsten Konflikts zwischen Red Bull und der FIS über die Helmlackierung von Marco Odermatt. Die FIS, unter der Führung von Präsident Johan Eliasch, hat Bedenken gegen das Helmdesign von Odermatt, da es die vorgegebene Werbefläche von 50 Quadratzentimetern überschreitet. Schröcksnadel warnt, dass, wenn Red Bull gezwungen wird, seine… Konflikt um Helmdesign: Schröcksnadels Warnung für den Skisport weiterlesen