25 Februar 2021

Alexis Pinturault hat am Wochenende in Bansko viel vor

Alexis Pinturault hat am Wochenende in Bansko viel vor
Alexis Pinturault hat am Wochenende in Bansko viel vor

Bansko – Der französische Skirennläufer Alexis Pinturault, der als Führender im Gesamtweltcup nach Bulgarien reist, hat viel vor. Er möchte im teaminternen Duell gegen seinen Mannschaftskollegen Mathieu Faivre, der bei den Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo zwei Goldmedaillen gewonnen hat, die alte Vormachtstellung im Riesenslalom wieder zu seinen Gunsten ausrichten und die kleine Kristallkugel in der Disziplinenwertung im Auge behalten.

Victor Muffat-Jeandet, Thibaut Favrot, Cyprien Sarrazin und Victor Guillot sind auch mit von der Partie, wenn es darum geht, auf südosteuropäischem Schnee zum einen gute Figur zu machen und zum anderen viele Weltcupzähler zu sammeln.

Der Ausfall im WM-Riesentorlauf hat Alexis Pinturault lange beschäftigt

Bei den diesjährigen Skiweltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo hat Pintu in der Kombination die Silber- und im Super-G die Bronzemedaille gewonnen. Im Riesentorlauf lag er zur Halbzeit vorne; doch ein Ausfall im zweiten Durchgang sorgte dafür, dass er kein komplettes Medaillenset abholen konnte. Im Slalom belegte der 1991 geborene Athlet der Grand Nation den siebten Platz.

Auf diesen siebten Platz angesprochen, meinte er, dass er regelmäßig unter den Top-7 sei. Der Slalom sei aber eine Disziplin, die ihm viel Arbeit beschere. Salzige Pisten bei warmen Temperaturen würden dies unterstreichen. Unter solchen Bedingen müsse sich der Angehörige der Equipe Tricolore verbessern. Zudem sieht sich Pinturault im Torlauf als Außenseiter. Wenn alles klappt und alles in Einklang gebracht wird, kann man auf Edelmetall hoffen. Aber der siebte Platz ist ein ehrlicher Platz, auch wenn er bei Welttitelkämpfen nicht zählt.

Die Stimmung, die ganze WM in den Fokus rückend, ist gemischt. Der Gewinn zweier Medaillen war schön; der dunkle Fleck ist der Auftritt im Finallauf des Riesenslaloms. Er wollte ein gutes Rennen fahren, das Maximum herausholen und um die Goldene kämpfen. Pinturault vermisst die Goldmedaille, die im Riesentorlauf so nahe schien. Nun schaut er positiv in die Zukunft. Man muss auch die guten Seiten der WM bewahren. Auch wenn er im zweiten Durchgang des Riesenslaloms ausschied, kann er auf den bemerkenswerten ersten Lauf aufbauen. Nun geht es um Punkte und das rote Trikot, das auf dem Spiel steht.

Man muss sich gut ausruhen, um die letzten Rennen im Ski Weltcup in Angriff zu nehmen. Nach dem weltmeisterlichen Riesenslalom hat der Franzose nicht gut geschlafen. Viele Gedanken sorgten für Kopfzerbrechen, weil er darüber nachdachte, was er besser hätte machen können. Misserfolge können einen nur nach vorne bringen. Er will noch besser werden. 2023 stehen die Heim-Weltmeisterschaften in Courchevel-Méribel an. Sicher, es sind noch zwei Jahre, aber die Vorfreude ist groß. Doch vorher gibt es noch die Olympischen Winterspiele in Peking. Pinturault blickt nicht zu weit nach vorne, will aber gut drauf sein, um viele großartige Dinge zu tun.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: ledauphine.com

Verwandte Artikel:

Hahnenkamm Freitag im Fokus: Kitzbühel begrüßt Fans mit zusätzlicher Abfahrt 2024
Hahnenkamm Freitag im Fokus: Kitzbühel begrüßt Fans mit zusätzlicher Abfahrt 2024

Erstens kommt es anders, als man denkt und zweitens ist Sportpolitik kompliziert. Das Gute zuerst: Beim bevorstehenden 84. Hahnenkamm-Rennen kann man als Zuschauer und Fan wieder zwei Ski-Weltcup-Abfahrten erleben: eine am Freitag, dem 19. Jänner 2024, und die zweite tags darauf. Am Sonntag folgt der traditionelle Hahnenkamm-Slalom am Ganslernhang. Nur der neue, zusätzlich geplante Slalomdurchgang… Hahnenkamm Freitag im Fokus: Kitzbühel begrüßt Fans mit zusätzlicher Abfahrt 2024 weiterlesen

Startklar: Corinne Suters Vorbereitung auf die Ski-Weltcup-Saison 2023/24
Startklar: Corinne Suters Vorbereitung auf die Ski-Weltcup-Saison 2023/24

Corinne Suter zeigte sich während des Trainingscamps in Zermatt in bester Stimmung und freut sich auf die kommende Saison. Trotz der Enttäuschung, dass ihre bevorzugte Destination, Lake Louise, dieses Mal nicht im Ski-Weltcup-Kalender verzeichnet ist, blickt sie zufrieden auf ihren Frühling und Sommer zurück. Vor ihrer 13. Ski-Weltcup-Saison hat sie ein klares Ziel vor Augen:… Startklar: Corinne Suters Vorbereitung auf die Ski-Weltcup-Saison 2023/24 weiterlesen

Slalom-Olympiasiegerin Petra Vlhová spricht über ihre Trainingszeit in Argentinien
Slalom-Olympiasiegerin Petra Vlhová spricht über ihre Trainingszeit in Argentinien

Nachdem sie intensive Wochen im Trainingscamp in Argentinien verbracht hat, kehrt die slowakische Spitzensportlerin Petra Vlhová nun in die vertrauten Gefilde ihrer Heimat zurück. Als amtierende Olympiasiegerin im Alter von 28 Jahren hat sie sich entschieden, einige ruhige Tage zu genießen, bevor die Herausforderungen der Ski-Weltcup-Saison 2023/24 wieder beginnen. Ihre Reise nach Argentinien war in… Petra Vlhová lädt die Akkus für eine anstrengende Ski-Weltcup-Saison weiterlesen

Änderungen im Ski-Weltcup-Kalender 2023/24: Skifans freuen sich auf zwei Abfahrten in Kitzbühel
Änderungen im Ski-Weltcup-Kalender 2023/24: Skifans freuen sich auf zwei Abfahrten in Kitzbühel

Der Ski-Weltcup-Kalender 2023/24 wartet nach der FIS-Herbstkonferenz in Zürich mit drei Änderungen auf. Ein zentrales Element ist die Einführung von drei zusätzlichen Abfahrten an renommierten Orten: Crans-Montana für die Frauen und Kitzbühel sowie Chamonix für die Männer. Nachdem das Team-Kombinationsrennen gestrichen wurde, wird im Kanton Wallis offiziell ein weiteres Abfahrtsrennen ausgetragen. Kurz nach Abschluss des… Änderungen im Ski-Weltcup-Kalender 2023/24: Skifans freuen sich auf zwei Abfahrten in Kitzbühel weiterlesen

Skiweltcup und mehr: Gröden stellt Weichen für die Zukunft (Foto: © Saslong Classic Club / Elvis)
Skiweltcup und mehr: Gröden stellt Weichen für die Zukunft (Foto: © Saslong Classic Club / Elvis)

St. Christina, 3. Oktober 2023 – Das Hilton Zürich Airport Hotel war in der vergangenen Woche erneut Schauplatz der alljährlichen FIS Herbstmeetings. Ein besonders aktiver Teilnehmer war der Saslong Classic Club, welcher sich nicht nur gemeinsam mit den anderen Ski-Weltcupveranstaltern auf die Saison 2023/24 einstimmte, sondern auch die Kandidatur für die Alpinen Skiweltmeisterschaften 2029 präsentierte.… Grödens Kandidatur: Auf dem Weg zur Alpinen Ski-WM 2029 weiterlesen