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Change the Course: Norwegens Plan zur Rettung des Ski-Weltcups

Change the Course: Norwegens Plan zur Rettung des Ski-Weltcups

Change the Course: Norwegens Plan zur Rettung des Ski-Weltcups

Im Angesicht des Klimawandels präsentiert der norwegische Skiverband „Skiforbundet“ ein visionäres Konzept zur Revolutionierung des alpinen Ski-Weltcups. Unterstützt durch die Expertise der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, zielt der Plan „Change the Course“ auf eine umweltfreundlichere und zukunftssichere Gestaltung der Rennsaison ab. Kern des Vorschlags ist eine radikale Umstrukturierung des Weltcup-Kalenders durch die Einführung von vier geografischen Rennblöcken, die eine Reduktion der Reiseemissionen verspricht.

Der traditionelle Saisonauftakt in Sölden steht zur Debatte, da die Norweger den Weltcup-Start in die USA verlegen möchten. Dies basiert auf der Logik, dass die Athletinnen und Athleten ihre Vorbereitungen im Herbst üblicherweise in Südamerika absolvieren. Durch die direkte Verlegung der Wettbewerbe in die USA könnten so unnötige, emissionsintensive Reisen über den Atlantik vermieden werden. In Europa soll der Rennkalender dann in mehrere regionale Blöcke unterteilt werden, die jeweils auf die optimalen Schnee- und Wetterbedingungen der verschiedenen Gebiete abgestimmt sind.

Hier, im Herzen der alpinen Skiwelt, plant der norwegische Verband eine sorgfältige Segmentierung der Wettkampforte, um die traditionellen Skinationen durch gezielte Rennplanung zu ehren und gleichzeitig die Umweltbelastung zu minimieren. Die Idee ist, den Rennzirkus zunächst in die Westalpen zu führen, wo Orte wie Val d’Isère und St. Moritz zu den ersten Austragungsorten gehören könnten.

Nach den Wettkämpfen in den Westalpen könnte der Fokus auf die Ostalpenregion gelegt werden, einschließlich berühmter Austragungsorte wie Kitzbühel und Schladming, die für ihre anspruchsvollen Pisten bekannt sind. Die Auswahl dieser Orte würde nicht nur auf ihrer Fähigkeit beruhen, natürlichen Schnee zu garantieren, sondern auch darauf, wie gut sie die Philosophie eines nachhaltigen Skisports umsetzen können. Die Rennen könnten so geplant werden, dass sie eine logische Route bilden, die die Nutzung von Bodentransportmitteln fördert und damit die Abhängigkeit von Flugreisen verringert.

Der folgende Abschnitt der Saison würde sich auf die Südalpen konzentrieren, einschließlich Austragungsorten in Italien und Frankreich, die oft bis spät in die Saison hinein gute Schneeverhältnisse bieten. Dieser Abschnitt könnte speziell auf die technischen Disziplinen ausgerichtet sein, die weniger von extremen Schneemengen abhängig sind.

Zum Beispiel ist vorgesehen, die Rennen im März nach Skandinavien zu verlegen, wo traditionell noch günstige natürliche Schneeverhältnisse herrschen. Für das Saisonfinale im April sollen jährlich wechselnde Austragungsorte mit geeigneten Bedingungen gewählt werden.

Durch die Konzentration der Wettbewerbe in geografisch zusammenhängenden Blöcken erhofft sich der Skiverband zudem eine Förderung nachhaltigerer Transportmittel. Athleten und Teams könnten länger in einer Region verweilen und zwischen den Veranstaltungsorten mit dem Auto, Bus oder Zug reisen, statt auf Flugzeuge angewiesen zu sein. Laut den Planern könnte diese Umstrukturierung bei den Frauen zu einer Emissionsreduktion von 14 Prozent und bei den Männern sogar von 29 Prozent führen.

Das norwegische Modell stellt somit einen ambitionierten Versuch dar, den alpinen Skisport an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen und seine Attraktivität für kommende Generationen zu bewahren.

Quelle: www.skiforbundet.no und Eigene Recherchen 

 

 

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